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Grafschafter Zeitung
Ausgabe 32/2025
Vereine und Verbände
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Haribo sagt Kastanienaktion 2025 ab

GRAFSCHAFT. In Deutschland steigen die Fallzahlen positiv getesteter Wildtiere mit dem hochansteckenden Virus der ASP. Insbesondere in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz wurden in den vergangenen Wochen vermehrt neue Fälle nachgewiesen und Restriktionszonen eingerichtet.

Laut Veterinärmediziner sowie Forst-, Jagd- und Landwirtschaftsexperten ist die Tierseuche für Wild- und Hausschweine hochansteckend und lebensbedrohlich. Sie kann laut Aussagen von Behörden über kontaminierte Gegenstände, Lebensmittel oder Futter übertragen werden. Dadurch kann die Virusinfektion indirekt auch über Kastanien und Eicheln übertragen werden, die in betroffenen Gebieten gesammelt und von den Wildtieren verzehrt werden. Veranstaltungen mit Naturbezug sollten vermieden werden. „Viele Teilnehmende der Kastanienaktion kommen aus Einzugsgebieten, in denen die Krankheit bereits vermehrt aufgetreten ist. Wir möchten deswegen jegliches Risiko einer weiteren Ausbreitung ausschließen und folgen dem Rat der Experten“, erklärt Burkhard Zyber, Vice President Communications bei Haribo Deutschland. „Wir haben uns daher schweren Herzens entschlossen, dieses Jahr keine Kastanienaktion umzusetzen.“

Genug Futter für die Wildgehege

Auch wenn Haribo die Kastanienaktion in diesem Jahr ausfallen lassen muss, möchte das Familienunternehmen die Wildgehege berücksichtigen, die sich jedes Jahr über die gesammelten Waldfrüchte freuen. Damit die Tiere auch in diesem Winter genug Futter haben, unterstützt Haribo die Wildparks finanziell.