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Grafschafter Zeitung
Ausgabe 34/2022
Aktuelles KANN
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Friseurmeister ohne Berührungsängste mit dem Thema Tod

Engagieren sich im Rat der Hospiz-Stiftung Rhein-Ahr-Eifel (v.l): Jörg Bender, Rolf Eberle, Hildegard Schneider, Thomas Theisen, Daniel Röber und Kay Andresen.

Daniel Röber wirkt ab sofort aktiv in der Hospiz-Stiftung Rhein-Ahr-Eifel mit

KREIS AW. Dem Ziel, die medizinische-palliative Betreuung und seelische Begleitung von unheilbar Kranken und ihnen nahe stehenden Personen in der Vorbereitung auf ein menschenwürdiges Sterben zu verbessern, hat sich die Hospiz-Stiftung Rhein-Ahr-Eifel verschrieben. Zum einen gibt sie praktische Unterstützung, zum anderen eröffnet sie Unterstützungswilligen die Möglichkeit, sich mit einer Erbschaft, einem Vermächtnis oder Gewinn dafür einzubringen, dass schwerstkranke und sterbende Menschen und deren Angehörige jeden Alters am Ende des Lebens nicht alleine sind.

Darin erhält die Hospiz-Stiftung Rhein-Ahr-Eifel jetzt personelle Unterstützung von bisher noch nicht vertretener Seite. Friseurmeister Daniel Röber aus Bad Neuenahr-Ahrweiler ist bei der jüngsten gemeinsamen Sitzung von Stiftungsvorstand und -rat als neues Stiftungsratsmitglied aufgenommen worden.

„Ich will mithelfen, die Anliegen der Hospizbewegung zu fördern und noch mehr publik zu machen“, erklärt Röber, der auch Obermeister der Friseur-Innung im AW-Kreis ist. Dabei hat der 40-Jährige bisher keine Kontakte zur Hospizbewegung gehabt, „aber ich habe und hatte auch keine Berührungsängste“. Von einem Freund auf eine mögliche Mitarbeit angesprochen, hat er nicht lange überlegen müssen. Er habe in der Familie schon Angehörige erlebt, die vor ihrem Tod der hospizlich-palliativen Begleitung bedurft hätten, berichtet der Vater zweier Kinder im Grundschulalter. Und in seinem Friseursalon habe er durch das Anpassen und Fertigen von Perücken mit Kunden mit Krebsdiagnosen und auch mit deren Leid und Schwierigkeiten zu tun.

Das Themenfeld der Hospizstiftung wie auch das des Hospiz-Vereins Rhein-Ahr findet er „bewegend und spannend“. Röber: „Was die Hospizbewegung im Kreis Ahrweiler leitet, ist Vielen nicht bewusst oder wird ihnen erst bewusst, wenn sie selbst oder Angehörige in Krisensituationen geraten.“ Aktiv wird er jetzt im Verbund mit dem Stiftungsrat unter Vorsitz von Hildegard Schneider und deren Vize Thomas Theisen, Schriftführer Rolf Eberle und den Beisitzern Kay Andresen, Jörg Bender und Hans Stefan Steinheuer sowie dem Stiftungsvorstand mit Ulrike Dobrowolny, Monika Lessenich und Mandy Gieler.

[Quelle: Pressemeldung Hospiz-Verein Rhein-Ahr]