Der erste Teil gehört der Wissenschaft
Gottesdienst im Wald zur Hirschbrunft – Neues Format richtet Fokus auf Schöpfung und Natur
DEKANAT. Wenn die Nebel steigen und die Hitze den Vorboten des Herbstes Platz macht, findet in den Wäldern ein Schauspiel statt. Stattliche Hirsche röhren, kämpfen und halten mit der „Hochzeit“ den Kreislauf des Lebens in Gang. In den drei Wochen der Brunft stolzieren sie durch das Tal, recken ihre Köpfe in die Höhe und röhren. Weithin sind die lauten Rufe zu hören und hallen von den Höhen wider.
Hier hakt sich die „Wunderzeit“ des Dekanats Ahr-Eifel ein und bricht auf, um im Kesselinger Tal den Hirschen zu lauschen. Die „Wunderzeit“ ist ein neues Gottesdienstformat, das gezielt auf die Wunder der Schöpfung schaut. Es will ganz viel von der Mitwelt wissen und diese verstehen, deshalb gehört die erste Zeit des Gottesdienstes der Wissenschaft – und bündelt alles Staunen, Danken und Bitten in der anschließenden Brotfeier, dem spirituellen Teil. „Wenn wir unsere Mitgeschöpfe mit einem anderen, einem liebenden Blick wahrnehmen“, so Pastoralreferent Markus Hartmann, „hilft uns das, unser Verhalten und Gebahren zu ändern! Dafür will die Wunderzeit sensibilisieren.“ Denn, dass wir so nicht weiterleben können, davon erzählen Umweltprobleme weltweit und die neuesten Geschichten im Ahrtal – Flut und Dürre gleichermaßen.
Bereits im Juni brachen einige Dutzend „Wundersucher“ in aller Herrgottsfrühe zum Vogelkonzert unter ornithologischer Anleitung auf. Nun sorgt ein Biologe für einen fachlich kompetenten Einstieg. Die „Wunderzeit“ beginnt am Sonntag, 25. September um 17 Uhr bei Kesseling und endet gegen 19:30 Uhr nach einer Brotfeier und einem gemeinsamen Picknick unter freiem Himmel. Das Angebot richtet sich an Familien und alle Interessierten.
Weitere Angaben erhalten TeilnehmerInnen mit ihrer Anmeldung: Dekanat Ahr-Eifel – Markus Hartmann, Pastoralreferent, Tel. 0171/1827071 oder markus.hartmann@bistum-trier.de