Ein Alpakaspaziergang mit Landfrauen.
AHRBRÜCK. Auf Einladung des Landfrauenverbands waren 45 Landfrauen und -männer Ende August zu Besuch bei der Alpakaherde der Familie Barth/Krämer in Ahrbrück. Bei schönstem Wetter konnte man in rustikalem Ambiente – auf Strohballen sitzend – Kaffee, Kuchen und Kaltgetränke genießen und den launigen Vorträgen der beiden Besitzer und ihres Helfers Michael lauschen. Die Herde besteht z. Z. aus 40 Tieren, davon 18 männliche. Die weiblichen Tiere werden getrennt auf einer Weide mit ihren Jungtieren gehalten, damit sie diese in Ruhe aufziehen können. Einmal im Jahr werden die Alpakas geschoren und das sehr weiche und feine Vlies zu Wolle gesponnen oder zum Filzen verwendet. Fragen aller Art wurden gerne und ausführlich beantwortet, und wer bisher nicht viel über Alpakas wusste bzw. noch keinem persönlich begegnet war, fühlte sich schnell wohl bei diesen äußerst angenehmen, zutraulichen Tieren, deren weiches Fell förmlich zum Streicheln einlädt. Wenn man sie allerdings ärgert, z.B. an nicht erlaubten Stelle krault: hinten oder auf dem Kopf, dann können sie auch – wie ihre Verwandten, die Lamas – spucken.
Als Krönung konnte man noch mit einem angeleinten Tier seiner Wahl einen Spaziergang unternehmen und dabei erfahren, warum man Alpakawanderungen auch zur Entschleunigung anbietet: Man muss sich dem gemächlichen Tempo dieser herrlichen Tiere schon anpassen und wird automatisch zum gemütlichen Gehen gebracht.