Als neuer Hahnekönig grüßt Steffen Münch (Mitte)
Bei strahlendem Sonnenschein feiern die Bengener gerne auch im Freien
BENGEN. sm. Nach gutem altem Brauch luden die Bengener Vereine zur Dorfkirmes ein: die Junggesellen, der Sportverein und die Freiwillige Feuerwehr. In diesem Jahr waren die Sportfreunde Bengen federführend und sorgten für gelungene Kirmestage. Von Freitag bis Montag gab es die Gelegenheit, sich am vielseitigen Kirmesprogramm zu erfreuen, das freitags mit dem Fassanstich mit Ortsvorsteher Rainer Kratz und Dämmerschoppen in der Mehrzweckhalle startete. Am Samstag wanderte ein fröhlicher Festumzug durch die rot-weiß beflaggten Straßen, denn der Kirmesmann wollte abgeholt werden. Schließlich wollte er die Kirmesparty mit DJ Buddy nicht verpassen. Zwar war er irgendwann dann wieder - wie zumeist - unauffindbar und „auf Jück“. Doch das kennen die Bengener schon. Das traditionelle Wecken am Sonntag machte den Auftakt zu weiteren Kirmesfreuden. Nach dem Festhochamt in der St. Lambertuskirche zum Patronatsfest ging es zum geselligen Frühschoppen und zum zünftigen Mittagessen mit leckerem Spießbraten in der Mehrzweckhalle. Im herrlichen Sonnenschein nahm man das Sonntagsessen gerne unter freiem Himmel vor der Halle ein. Die Küche hatte natürlich an allen Kirmestagen geöffnet, so dass gut für das leibliche Wohl der Kirmesfans gesorgt war. Flotte Tanzmusik der „Bengener Strandlinse“ heizte im Saal die Kirmesstimmung an.
Die Kinder amüsierten sich auf der großen Fire-Truck-Hüpfburg auf dem Leonhard-Scholz-Weg und beim Kinderschminken sowie Ponyreiten. Kirmesfeeling verbreiteten auch die bunten Buden mit Entenangeln, Pfeilewerfen auf Luftballons und der Duft nach Popcorn und Gebrannten Mandeln. In der Samstagnacht hatten die Junggesellen ihren Spaß beim Hahneköppen. Am Ende wurde Steffen Münch als Hahnekönig gefeiert. Montags fand das Festamt zu Ehren der Verstorbenen und Lebenden der Dorfvereine statt mit anschließender Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal.
Beim beliebten Trinkzug am Nachmittag war auf den Bengener Straßen wieder allerhand los. Die Bengener Dorfmusikanten spielten fetzig auf und einmal mehr machte man bei Neuzugezogenen, Frischverheirateten, Geschäftsleuten und dem Ortsvorsteher Station. Dort kam man bei der willkommenen flüssigen und festen Verpflegung ausgiebig miteinander ins Plaudern, ehe der wieder aufgetauchte Kirmesmann am Ende seiner traditionellen Verbrennung nicht entrinnen konnte.