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Grafschafter Zeitung
Ausgabe 39/2025
Vereine und Verbände
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Kultur und Geschichte in Eckendorf erleben

ECKENDORF. Wer sich für Kultur und Geschichte in Eckendorf interessiert, sollte unbedingt den Sonntag, 28. September, ab 10.30 Uhr vormerken. Anlässlich der 1255-Jahr-Feier wurde in der Kirche eine Ausstellung über die „Schätze“ der Pfarrei Eckendorf aufgebaut und ein Dorfrundgang angeboten. Die Resonanz war damals so groß, dass dieses Angebot nochmals wiederholt wird. Nach dem Sonntaggottesdienst, der um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche in Grafschaft-Eckendorf auch vom Kirchenchor mitgestaltet wird, findet zunächst ein kleiner Empfang der Kommunionjubilare statt. Danach wird Anita Schneider die Ausstellungsobjekte vorstellen. Aus dem Inventar der Kirche werden alte Barockmessgewänder, Kelche und Monstranzen gezeigt. Besonders wertvoll und auch für die Gegend einmalig ist eine Holzreliquienmonstranz aus dem 18. Jahrhundert. Weiter ist das „Scheffensiegel“ aus dem Jahr 1659 zu sehen. Der anschließende Rundgang wird von Ferdinand Fuchs begleitet. Erste Station ist die ehemalige Volksschule, erbaut 1842, die bis 1974 zuletzt als Grundschule genutzt wurde. Weiter geht es zu einem Backofen in einer alten Fachwerkhofanlage, dann über die alte Ginngasse zur Schusterei und zur Bauernhofanlage in der Scheidsstraße. Diese Anlage findet bereits in einer Urkunde von 1404 Erwähnung. Es war der zentrale Hof in Eckendorf mit einer wechselhaften Geschichte. Genutzt wurde er als Gaststätte mit Fremdenzimmern und Saal, als Brauereikeller, Klinik, Heim für Kinder und nun als Wohnanlage und auch noch als Sitz der Feuerwehr. Der Rundgang endet am heutigen Dorfplatz mit der Kaiserlinde. Im ehemaligen Pfarrhaus geben Bildtafeln weitere detaillierte Informationen zum Dorf. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen, die Ausstellung zu besuchen und den Rundgang mitzumachen.