Bunt verkleidet und voller Stolz mit Trommeln sitzen die Kinder vor dem großen Bild
BINGEN. Bei einem Workshop in Bingen mit acht Kindern erlebten die Acht- bis Zwölfjährigen an vier Septembernachmittagen eine spannende Wissensreise über Südamerika. Nach dem Motto: „Ein Kontinent voller Kontraste“ durfte sich jedes Kind zunächst ein Land aussuchen und malte die jeweilige Flagge.
„Wir möchten was essen“, so alle Teilnehmer. Somit war die Planung für das zweite Treffen beschlossen. Die Wahl fiel auf Chile und die landestypischen Empanadas. Die gefüllten Teigtaschen mit Hackfleisch bereiteten alle mit großem Spaß zu, um sie sich anschließend gemeinsam genüsslich schmecken zu lassen.
Weiter ging es geografisch und künstlerisch zur Sache: Mit Acrylfarben wurde auf einem großen Plakat (180cm x 240cm) Südamerika mit seinen Ländern dargestellt. Dabei stellten die sehr interessierten Kinder fest, dass die Antarktis vom südlichen Teil gar nicht so weit entfernt ist und in einigen Regionen Südamerikas Wollmützen getragen werden. Durch die dortigen verschiedenen Klimazonen stießen sie auf Naturschönheiten wie z.B. die Perito-Gletscher, die Atacama-Wüsten und die Iguazú Wasserfälle. Durch die Tropen des Amazonas und die Gebirgsketten der Anden entdeckten sie zahlreiche Tiere, wie auch die Alpakas.
Die Kinder lernten, dass nur noch wenige Ureinwohner dort leben und gerne musizieren. Um dem Lebensgefühl etwas näher zu kommen, fertigten alle aus alten Ton-/Übertöpfen mit Kleister und Packpapier Trommeln her, welche mit bunten Farben verziert wurden. Außerdem bastelten sie aus kleinen Holzplatten, Steinen und Federn Ketten, Armreifen und Masken. „Das hat Spaß gemacht“, rief ganz begeistert die zehnjährige Marlene. Florian, der die letzte Weltmeisterschaft in TV verfolgte, als Argentinien den Titel nach Südamerika holte, lobte: „Messi ist der Beste!“
Weitere Motive, wie z.B. die Ruinenstadt Machu Picchu, der Wolkenkratzer, Gran Torre Santiago, kontinentale Obstsorten, Tiere, sowie Musikinstrumente wurden noch auf dem Plakat ergänzt. „Um so möglichst anschaulich die Vielfalt des Kontinents zu präsentieren“, so der Jugendpfleger Marino. „Der Zusammenhalt der Gruppe wurde durch die tollen Aktivitäten gestärkt und die Freude auf weitere Treffen ist groß!“