© Photographie Pitzen - Christoph Schmitt
Susanne Müller
Innenminister Michael Ebling stimmt die Sozialdemokraten auf die Kommunalwahl ein
KREIS AHRWEILER. Die SPD im Kreis Ahrweiler hat Ihren Wahlvorschlag für die Kreistagswahl am 9. Juni 2024 aufgestellt. Als Spitzenkandidaten wurden Christoph Schmitt und Susanne Müller mit hervorragenden Ergebnissen gewählt.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag Ahrweiler Christoph Schmitt wurde einstimmig auf Platz 1 des Wahlvorschlags gewählt. In seiner Rede führte er aus, dass aus Sicht der Sozialdemokraten Wohnungsbau, Kommunalfinanzen und Schulpolitik als inhaltliche Schwerpunkte der zurückliegenden Wahlperiode geplant waren. Mit der Flutkatastrophe und zuvor aufgrund der Pandemie seien die zurückliegenden Jahre jedoch gänzlich anders verlaufen.
In dieser extremen Situation habe die SPD sich bemüht zusammen mit den anderen Fraktionen vor allem beim Wiederaufbau, dem Hochwasser- und Katastrophenschutz und bei den Kreisfinanzen gemeinsame Lösungen für den Landkreis zu initiieren. Leider seien die Forderungen der Mehrheit des Kreistages von der Landrätin nicht aufgegriffen worden. Christoph Schmitt: „Fast zweieinhalb Jahre nach der Flut sind in diesen wesentlichen Punkten von der Landrätin noch immer keine Ergebnisse vorgelegt worden. Dies ist äußerst ernüchternd.“
Es fehle nicht nur an der Umsetzung. Sogar die Erstellung von Konzepten und Schaffung von Strukturen verzögere sich: „Dass wir die Landrätin überhaupt per Beschluss dazu auffordern müssen ein Katastrophenschutzkonzept vorzulegen, ist verwunderlich. Dass ein solches Konzept immer noch nicht vorliegt, ist unglaublich.“ Noch nicht einmal der Zweckverband Hochwasserschutz sei bislang gegründet.
Auf dem zweiten Platz kandidiert die SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Müller. Susanne Müller rief die Anwesenden dazu auf, auch in herausfordernden Zeiten Positives wahrzunehmen und den zunehmenden Angriffen aus dem rechten Spektrum mit klarer Haltung, Entschlossenheit und Geschlossenheit zu begegnen. Die vielfältigen Herausforderungen könnten nur gemeistert werden, wenn der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert werde. „Gegenseitige Schuldzuweisungen und Polarisierungen lösen kein Problem und tragen nicht dazu bei, den Glauben an demokratisches Handeln und unsere Rechtsstaatlichkeit zu stärken. Die gegenwärtigen Herausforderungen des Wiederaufbaus, aber auch in vielen anderen Politikbereichen, werden wir nur bewältigen, wenn alle staatlichen Ebenen zusammenarbeiten und jeder seinen Beitrag leistet", so Müller. Gerne wolle sie daran mitwirken, das Zusammenwirken von Land und Kreis im Sinne der Menschen zu verbessern.
Vor den Wahlen stimmte Innenminister Michael Ebling auf die anstehende Kommunalwahl ein. Er betonte in seiner Rede die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in den Gemeinden. Hier vor Ort würden die Mensch über die Gestaltung des eigenen Umfeldes und ihrer Lebensverhältnisse entscheiden. Ziel sozialdemokratischer Kommunalpolitik sei es, „das Leben der Nachbarn besser zu machen.“ Dies sei nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine schöne Aufgabe, wie er aus seinem eigenen Jahrzehnte langen Einsatz zuerst als Ortsvorsteher in und später Oberbürgermeister von Mainz berichten konnte. In seiner Rede ging Michael Ebling auch auf das Thema Wiederaufbau und die aktuellen Herausforderungen rund um die Migrationskrise ein.
Der Vorsitzende der SPD im Kreis Ahrweiler, Marcel Hürter, stellte den Zeitplan hin zur Kommunalwahl und den Listenvorschlag der SPD vor. Das Programm soll gemeinsam mit und von den Bewerbern entwickelt werden und im Frühjahr auf einem weiteren Kreisparteitag beschlossen werden. Aus Sicht von Marcel Hürter macht die SPD im Kreis den Wählerinnen und Wählern ein gutes Personalangebot mit einem kompetenten Team, das alle Regionen des Kreises sowie jüngere und ältere Bewerberinnen bzw. Bewerber gleichermaßen berücksichtige.
Die vollständige Liste wurde dann vom Parteitag mit hervorragenden Ergebnissen gewählt:
1. Christoph Schmitt, 2. Susanne Müller, 3. Marcel Hürter, 4. Sabine Glaser, 5. Jörn Kampmann, 6. Irmgard Köhler, 7. Marina Schröder, 8. Günter Bach, 9. Michael Köhler, 10. Björn Weck, 11. Ursula Koll, 12. Andy Schmitt, 13. Martina Münch, 14. Dr. Axel Friedrich, 15. Michael Matern, 16. Angela Linden-Berresheim, 17. Tim Baumann, 18. Lara Cordier, 19. Frank Müller, 20. Werner Wischnewski, 21. Adelheid Trocha, 22. Frank Klapperich, 23. Sandra Sebastian-Berthel, 24. Fritz Langenhorst, 25. Gerhard Hennes, 26. Christina Müller-Lettau, 27. Michael Hilger, 28. Kim-Rommy Meyer, 29. Karen Liesenfeld-Wildt, 30. Peter Busch, 31. Günter Martin, 32. Klaus Jung, 33. Isabel Ahlke, 34. Andreas Hermens, 35. Rüdiger Larscheid, 36. Nina Regnéry, 37. Markus Durben, 38. Petra Sebastian, 39. Werner Kasel, 40. Sebastian Goerke, 41. Dr. Sigrid Dehmelt, 42. Frank Wisniewski, 43. Annalena di Carlo, 44. Philipp Hergarten, 45. Michael Jungk, 46. Sabine Esselen-Conde, 47. Hartmut Tann, 48. Renate Schmitt, 49. Lars Kutsche, 50. Volker Weiss, 51. Wilma Schneider, 52. Jens Schäfer, 53. Thomas Kunz, 54. Mehmet Madensoy, 55. Thomas Groine, 56. Hans Witsch
[Pressemitteilung der SPD im Kreis Ahrweiler]