KREIS AHRWEILER / KÖLN. Im November haben die Katzenschutzfreunde Rhein-Ahr-Eifel e.V. 47 Katzen aus dem Haushalt eines verstorbenen Züchters in Köln gerettet. Der Züchter war einem Zuchtverein angeschlossen und gewann mit seinen Zuchtkatzen viele Preise. Unter den Tieren befanden sich Langhaarkatzen, Manx Katzen, Nacktkatzen und etliche Mixe in schlechtem Zustand. Alle waren unkastriert, verschmutzt und krank. Vier Katzen waren durch Revierkämpfe gezeichnet und hatten durch den hohen Infektionsdruck der verunreinigten Räume Augenverletzungen, die zur Blindheit führten. Die meisten Katzen waren zu klein und untergewichtig – andere hatten sehr verkürzte oder gar keine Schwänze. Sie zählen zu den Qualzuchten und sind laut Tierschutzgesetz verboten. Auch Nacktkatzen ohne Schnurrhaare wurden bei dem ehemaligen Besitzer vorgefunden. Laut Aussage der Anwohner des Wohnhauses wurde vor einem Jahr das Veterinäramt über die Missstände informiert.
Die Ehrenamtler der Katzenschutzfreunde agierten in den ersten Tagen nach der Katzenrettung Tag und Nacht, denn der organisatorische Aufwand war enorm: Der Verein richtete neun zusätzliche Pflegestellen ein und mehrfach täglich wurden Tierarztfahrten organisiert. Nur durch die Hilfe tierlieber Unterstützer konnte diese große Rettungsaktion und Versorgung der Tiere bisher ermöglicht werden. Wer an der Aufnahme einer Katzen interessiert ist, wendet sich an die telefonische Hotline 02646/915928 oder per E-Mail an info@katzenschutzfreunde.de. Weitere Infos gibt es unter www.katzenschutzfreunde.de. Der Verein benötigt Spenden, um weiterhin die Tierarzt- und Klinikkosten zu bezahlen. Gerne können auch Patenschaften übernommen werden. Futter- und Streuspenden sind aktuell glücklicherweise noch vorhanden. Spendenkonto: IBAN: DE61 5776 1591 0416 1258 00 Volksbank RheinAhrEifel