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Grafschafter Zeitung
Ausgabe 8/2023
Aktuelles
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-ANZEIGE_Zähne putzen kinderleicht

Eigentlich ist es gar nicht nötig, darüber zu schreiben. Das macht doch jeder sowieso jeden Tag und es ist ja auch kinderleicht – das Zähne putzen.

Oder vielleicht doch? Gibt es da vielleicht doch das ein oder andere zu beachten, was Mama oder Papa noch nicht so genau wussten?

Tatsächlich ist es inzwischen (fast bei jedem) eine Selbstverständlichkeit, die Zähne zu putzen, aber vor allem die Kleinen und Kleinsten müssen an diese Selbstverständlichkeit erst einmal herangeführt werden und lernen, wie die Zähne am besten richtig sauber geputzt werden können. Und da tauchen dann plötzlich die ersten Fragen auf, wie, welche Zahnpasta, welche Zahnbürste, wie oft,wann, usw. Und auch die Technik bekommt das Kind nicht mit in die Wiege gelegt.

Deshalb gibt es sie bei uns: die Zahnputzschule!

Hier in unserer Kindersprechstunde erklären wir genau, wie, wann, warum und womit das strahlende Lächeln unserer Kinder erhalten bleibt und üben gemeinsam die Praxis.

Als Grundregel gilt: nach jedem Essen sollten die Zähne gereinigt werden, mindestens jedoch zweimal täglich - nach dem Frühstück und abends vor dem zu Bett gehen.

Ob eine elektrische oder Handzahnbürste verwendet wird, hängt unter anderem vom Alter des Kindes und seinen motorischen Fähigkeiten ab. Es gibt inzwischen viele lustige Features auf dem Markt, die über eine gekoppelte App das Zähne putzen zu einem Spiel oder sogar zu einem Wettbewerb zwischen Geschwisterkindern machen können und damit die Motivation erheblich steigern.

Wichtig ist die Wahl der Zahnpasta. Es sollte Fluorid enthalten sein, wobei die Konzentration und Menge altersspezifisch unterschiedlich dosiert werden muss. So sollte schon beim Kleinstkind mit 1000ppm Fluorid geputzt werden, die Menge allerdings nicht das Maß eines Reiskorns überschreiten. Kinder ab 2 Jahre dürfen schon eine erbsengroße Menge verwenden, ohne durch das Verschlucken der Zahnpasta eine Fluorose zu riskieren. Spätestens ab dem ersten bleibenden Zahn sollte das Ausspucken beherrscht werden und auf eine Junior-Zahnpasta mit 1450ppm Fluorid umgestiegen werden. Dann, in der Regel ca. ab dem 6. Lebensjahr, empfehlen wir zusätzlich die wöchentliche Anwendung eines hochkonzentrierten Fluoridgels zum zusätzlichen Schutz der bleibenden Zähne.Auch die Zahnputztechnik muss erst erlernt werden. So ist es bei kleinen Kindern das erste Ziel, eine Systematik ins Putzen zu bringen. Werden beim wahllosen „hin-und her Schrubben“ manche Zähne besonders gründlich geputzt, werden andere dafür regelmäßig vergessen. Nach Sichtbarmachen der Beläge durch Anfärben, zeigen wir, wo Schwachstellen und Beläge vorhanden sind und üben gemeinsam eine Technik, bei der jeder Zahn und jede Fläche erfasst werden. Bei größeren Kindern werden zusätzlich die Bewegungen der Zahnbürste (kreisend/vibrierend) trainiert.

Da die Zahnzwischenräume von der Zahnbürste auch beim gründlichsten Zähne putzen nicht erreicht werden können und zwischen den Zähnen der überwiegende Teil an Karies entsteht, ist die Anwendung von Zahnseide auch beim Milchzahn unerlässlich. Kinder sind motorisch oft noch nicht in der Lage, dies alleine zu schaffen, deshalb ist die Hilfe der Eltern bis ca. zum 10. Lebensjahr erforderlich. Wir zeigen Euch verschiedene Hilfsmittel und probieren gemeinsam, was am besten funktioniert.

Sind die Zähne schließlich strahlendweiß und sauber, bekommt jedes Kind zum Abschluss eine kleine Überraschung als Belohnung von uns.

Wir würden uns freuen, Euch in unserer Zahnputzschule begrüßen zu dürfen!