Die Schere im Heimatmuseum Wertingen
In den beiden Tisch-Vitrinen vor dem Festsaal im Wertinger Schloss finden sich Ausgrabungsgegenstände aus einem alemannischen Gräberfeld in Zusamaltheim. Sie wurden 1981-1985 unter Leitung von Richard Geier geborgen. Ihnen ist gemeinsam, dass sie alle aus Metall gefertigt wurden.
Dabei ist auffallend, dass sich manche Formen im Laufe der Zeit kaum verändert haben. Dies ist in den Vitrinen z. B. bei Gürtelschnallen, Schmuck, Messern und Scheren zu sehen. Objekt des Monats Oktober ist die ausgestellte Schere, die aus dem 6. Jahrhundert nach Christus stammt. Auch heute noch wird diese Art Schere verkauft: z. B. als Schurschere für Schafe. Inzwischen werden diese Hand-Schafscheren auch für den Formschnitt bei Buchsbaum und Eibe oder zum Beschneiden von Rasenkanten angeboten und empfohlen.
Technik und Form sind bei dieser Scherenart gleichgeblieben, lediglich die Verbindung der beiden Schneidblätter ist etwas ausgefeilter.