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Zusamtaler Landbote
Ausgabe 11/2025
Vereine und Verbände
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Von Lehrern und Bürgermeister

Die Kolpingsfamilie Wertingen hatte wieder Alfred Sigg eingeladen. In der Reihe „Mitbürger berichten von früher“ gab Sigg sein großes Wissen preis und die rund 50 Besucher beteiligten sich im Wertinger Pfarrheim sehr rege an den Erzählungen. Diesmal ging es um Wertinger Persönlichkeiten aus der Schule und Politik.

Sigg erzählte von Lehrern, die täglich Hosenspanner und Tatzen den Schülern austeilten. Die Prügelstrafe gab es übrigens bis in die 70er Jahre hinein. Klosterschwestern unterrichteten ebenfalls, aber den Religionsunterricht hielt nur der Pfarrer. Die Schwestern von Maria Stern waren im Krankenhaus, Altenheim, Kindergarten und Schule eingesetzt.

Auch über die Bürgermeister der Stadt konnte Sigg berichten. Der erste Bürgermeister war 1501 Ulrich Span. Der letzte ehrenamtliche Bürgermeister war Leopold Eberhard, der von 1952 bis 1972 das Amt innehatte. In Wertingen hat es nie einen CSU-Bürgermeister gegeben. 1972 setzte sich Dietrich Riesebeck gegen zwei weitere Mitbewerber durch und war 30 Jahre lang Stadtoberhaupt.

Am Ende seines Vortrages streifte Alfred Sigg noch die letzten Kriegstage in Wertingen und wies auf einen ausführlichen Vortrag über dieses Thema am 23.Oktober im Schloss hin.

Nach zwei herzerfrischenden Stunden gingen die Besucher mit vielen neuen Erkenntnissen nach Hause. Vorsitzende Angelika Munz bedankte sich am Schluss bei Alfred Sigg mit einem kleinen Präsent.