In der Gemeinde Laugna mit den Ortsteilen Osterbuch und Bocksberg wurde der Volkstrauertag würdig gefeiert. Während Bürgermeister Johann Gebele in Osterbuch die Gedenkrede hielt, haben in Laugna und Bocksberg seine zwei Stellvertreter die Gedenkrede an den Ehrenmalen gesprochen.
Vor fast hundert Jahren wurde der Volkstrauertag eingeführt, als Gedenktag für die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges, so Bürgermeister Johann Gebele. Heute 100 Jahre später können wir uns fragen: Was hat sich in den letzten einhundert Jahren geändert? Wir gedenken heute nicht nur der Kriegstoten des ersten und zweiten Weltkrieges, sondern haben gegenwärtig Krieg, Gewalt, Terror, Not und Kriegsflüchtlinge in Europa. Der heutige Gedenktag zeigt uns, wie ernst die Lage in Europa und auf der ganzen Welt geworden ist. Haben wir die Schrecken und Grausamkeiten der beiden Weltkriege vergessen? Haben wir die Entwicklungen und Strömungen auf der Welt ignoriert, verharmlost oder nicht ernst genommen? Lassen wir uns durch die Propaganda, gezielte Medienberichte und social Media zu stark beeinflussen? Wir leben in einer modernen digitalen Welt, die nicht nur ihre positiven Seiten hat, sondern unzählige Möglichkeiten für Hetze, Diskriminierung, das Schüren von Ängsten und eine Vernetzung für Terrorgesinnte bietet. Die Medien führten uns durch den biologischen Krieg gegen das Coronavirus, dann folgte der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Hier wurde Europa und damit auch Deutschland in einen Wirtschaftskrieg mit Russland hineingezogen. Zwischenzeitlich stehen die Berichte von dem neuen Kriegsherd im nahen Osten, zwischen Israel und den Palästinenzern im Vordergrund.