(Teil 1) Stadtkapelle Wertingen: Nahrung für den guten Wolf

beim jährlichen Candlelight-Konzert „Friede“ - so lautete das Thema des diesjährigen Candlelight-Konzerts. Germán Moreno Lopez, der Dirigent der Bläserphilharmonie der Stadtkapelle Wertingen, hatte dafür mit den Musikern einige musikalische Leckerbissen vorbereitet.

Zu Beginn des Konzerts bot „Ave Maria“ von Franz Biebl, von Germán eigens für dieses Konzert neu arrangiert, den Zuhörern bereits eine erste Überraschung. Die Blechbläser, für die das Stück ausschließlich geschrieben wurde, fanden sich vor dem Konzert auf der Orgelempore ein, um von der besonderen Akustik zu profitieren. Dadurch konnte das Stück seine kammermusikalische Wirkung bestmöglichst entfalten und die Besucher in das Konzertprogramm einstimmen.

Weiter ging es mit „Overture to a new age“, das nun die volle Orchesterbesetzung beanspruchte. Durch die Art der Komposition Jan de Haans kam dabei das ganze Potenzial des Blasorchesters zur Geltung, von ruhigen Melodien in der Oboe oder dem bewegenden Klarinettensolo bis hin zum feierlichen Tutti.

„Danceries“ von Kenneth Hesketh forderte schließlich die Musiker hinsichtlich Rhythmus und Zusammenspiel in den Sätzen „Lull me beyond thee“, „My Lady‘s Rest“ und „Quodling‘s Delight“ besonders heraus. „October“ von Eric Whitacre hingegen verlangte bei langsamerem Tempo die richtige Intonation und verwöhnte die Zuhörer mit ruhigen Klängen.

Den Höhepunkt des diesjährigen Candlelight-Konzerts bildete schließlich die „Tannhäuser Overture“ als letztes Stück - ein Paradebeispiel für die mitreißende Musik Richard Wagners. Die Overtüre zur romantischen Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg“ verlieh durch ihr pompöses Ende dem Konzert den richtigen Abschluss.