Für deportierte Juden aus Buttenwiesen und Binswangen wird jeden Tag von den Mittelschülern in der Aula ein Licht entzündet.
Kürzlich wurde das Thema der Pogromnacht vom 9. November 1938 im Religions- und im Geschichtsunterricht in einigen Klassen der Wertinger Mittelschule behandelt. Schüler der 8. Klassen schrieben im Religionsunterricht kleine Texte und Blätter mit ihren Erinnerungen an dieses Ereignis. Damit diese gesammelten Texte für alle Schüler zugänglich sein sollten, gestaltete die Religionslehrerin Martina Baur mit den Kindern aus den Klassen 6 ab aussagekräftige Plakate für die Aula, die gut sichtbar an der Wand der Aula angebracht wurden. Dazu wurden Lichter für jüdische Menschen aus den Orten Buttenwiesen und Binswangen aufgestellt, die entrechtet, deportiert und ermordet wurden. Es wurde vereinbart, dass eine Woche lang jeden Morgen in einer kleinen Feier die Lichter für die verschleppten und ermordeten Menschen angezündet werden. Mit diesem Vorhaben wollen die Schüler der Wertinger Mittelschule ein Zeichen setzen, dass diese Menschen nicht vergessen sind.