Das Objekt des Monats Dezember ist eine kleine Holzkrippe, die 14 cm breit, 24 cm lang und 29 cm hoch. In ihr liegt mit ausgebreiteten, dem Betrachter zugewandten Armen das Jesuskind. Es trägt eine weiße Windel und ist aus Gips gefertigt. Kopf und ein Fuß mussten neu angeklebt werden, dabei erhielt der Hals ein goldfarbenes Geschenkband um den Hals, um die Bruchstelle zu kaschieren. Ein Heiligenschein aus Draht ist in Goldbronze bemalt und umgibt den Kopf des Kindes.
Leider gibt es im Inventarbuch keinen Hinweis auf die Herkunft. Die Krippe erinnert an einen alten Familienbrauch, bei dem die Kinder in der Adventszeit, jeden Tag am Abend, wenn sie brav waren, einen echten Strohhalm in die Krippe legen durften. Bis zum 24. Dezember füllte sich die Krippe und das Jesuskind konnte hineingelegt werden. So konnten sich die Kinder die verbleibende Zeit bis Weihnachten besser vorstellen: Die sich mit Stroh allmählich füllende Krippe zeigte die Zeit bis zum großen Fest an.
Die Krippe mit dem Jesuskind ist momentan in der Vitrine für das Objekt des Monats im Eingangsbereich des Wertinger Schlosses ausgestellt.