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Zusamtaler Landbote
Ausgabe 5/2023
Allgemeine Nachrichten
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Allgemeine Nachrichten

Von je her gehört der Gedanke des nachhaltigen Wirtschaftens zu den Grundelementen der Montessori-Pädagogik. Dies wird nicht nur im sogenannten „Erdkinderplan“ gelebt, wo Schüler*innen der 7. und 8. Klassen je neun Wochen pro Schuljahr auf einem eigenen Grundstück Gartenbau betreiben, selbst kochen und ein altes Häuschen renovieren, sondern auch in vielfältigen Beziehungen zu Unternehmen und sozialen Einrichtungen in der Umgebung.

Ab der 5. Klasse gehen die Kinder in Betriebe, wo sie an einigen Tagen Arbeitsalltag erleben - oft entsteht diese Möglichkeit durch Kontakte der Eltern.

In der 7. und 8. Klasse geht es für 14 Tage ins Betriebspraktikum in Verbindung mit gezielter Berufsvorbereitung. Zwischendurch organisiert die Schule Betriebserkundigungen in enger Zusammenarbeit mit größeren Unternehmen: So waren kürzlich alle Fünftklässler bei Gumpp & Maier in Binswangen, wo sie nicht nur verschiedene Arbeitsplätze kennenlernen durften, sondern sogar den Umgang mit Holz beim Bau eines Nistkastens direkt erproben konnten. Die Kinder waren begeistert!

Eine ähnlich begeisternde Betriebsführung erlebten die Schüler*innen der 9. und 10. Klassen bei Creaton. Hier wurden ihnen fast 20 Berufe vorgestellt, in denen die Firma ausbildet. Von der Fertigung über das Lager und das Labor bis zum dualen Studium bietet Creaton auf jedem Niveau Stellen an. Mit einem Quiz fand die Führung einen interessanten Abschluss. Die Firma Grünbeck in Höchstädt wurde ebenfalls schon öfter besucht.

Viele Betriebe lernen die Schüler*innen der Montessori-Fachoberschule während ihrer fachpraktischen Ausbildung kennen. Diese findet in der 11. Klasse während 19 Wochen statt. Die Montessori-FOS teilt sie in drei zusammenhängende Blöcke auf, so dass die Schüler*innen auch an Projekten mitarbeiten oder praktische Erfahrungen im Ausland machen können. Aus dem Gestaltungszweig konnten sie schon im Staatstheater, bei Mediengestaltern, Fotografen, Restauratoren und Künstlern mitarbeiten, Wirtschaftler in Versicherungsbüros, bei Banken, Immobilienmaklern, im Einzelhandel und in der Industrie. Die Sparkasse hat bereits fünf Montessori-FOSler nach dem Fachabitur als Azubis übernommen. Aus dem Sozialwesen sind die Elftklässler häufig in Kindergärten, in Pflegeheimen oder anderen Schulen tätig.

Derzeit wird an der Schule über engere Kooperationen mit einigen Firmen nachgedacht. Die Schule hat durchweg gute Erfahrungen damit gemacht, dass die Schüler*innen in ihrer Schulzeit Einblick in bis zu neun verschiedene Berufe bekommen können. „Ohne das engagierte Mitwirken der Einrichtungen und Betriebe wäre das alles nicht möglich,“ bedanken sie die beiden Schulleiterinnen, Beate Lahner-Ptach (Volksschule) und Heike Kahler (Fachoberschule).

Weitere Informationen gibt es auch unter der Homepage der jeweiligen Einrichtungen:

www.montessori-kinderhaus-wertingen.de

www.montessori-schule-wertingen.de

www.montessori-fos.de