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Zusamtaler Landbote
Ausgabe 5/2024
Allgemeine Nachrichten
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Ausstellungseröffnung im Schlossgraben zum weltweiten "inside out" Projekt 120 Kinder auf riesigen Portraits blicken von der altehrwürdigen Schlossmauer in die Zukunft. Die Ausstellung wurde am 25. April eröffnet und Wertingens Bürgermeister, Willy Lehmeier, lud zur Brotzeit ein. Auf Initiative der Montessori-Schule wurde vor einem Jahr dieses große Projekt gestartet, das nun Fotos von Schülerinnen und Schülern aller Schularten zeigt. Die Botschaft lautet: "Jeder Mensch ist gleich wichtig und wertvoll!" Von rechts: Bürgermeister Willy Lehmeier; Christiane Grandé, Rektorin der Grundschule Wertingen; Sonja Spiegler, Geschäftsführerin der Montessori-Schule sowie begleitende Lehrkräfte und Eltern von Mittelschule, Realschule und Gymnasium Wertingen und einige der portraitierten Kinder

Viele Passanten wundern sich derzeit über Aktivitäten von Schülerinnen und Schülern an der Innen­seite der Schlossmauer in Wertingen. Sie sind dabei, an einem internationalen Kunstprojekt mit einer gemeinschaftsspendenden Botschaft teilzunehmen, das der französische Künstler JR (*1983) als „inside out“-Projekt ins Leben gerufen hat.

Der weltweit sozialkritisch arbeitende Künstler JR hat 2011 das Mitmach-Kunstprojekt „inside out“ ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, weltweit eine Plattform für Gemeinschaften anzubieten, um ihre Botschaften zu teilen und ihre eigenen Kunstausstellungen zu kreieren. Im Rahmen des Projektes werden dazu groß­formatige Schwarz-Weiß-Porträts der Mitglieder der jeweiligen Gruppe angefertigt und großflächig an besonderen Orten mit Kleister (eine Streetart-Technik) angebracht. Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen betonen das Verbindende der Individuen. Seit der Entstehung dieses Projektes haben mehr als 560.000 Teilnehmer ihre eindringlichen Botschaften durch Tausende von Aktionen rund um den Erdball geteilt.

„Nur gemeinsam werden wir die großen Herausforderungen und Umwälzungen unserer Zeit be­wälti­gen. Die Betrachterinnen und Betrachter, vor allem die Schülerinnen und Schüler werden erkennen, dass man dem Einzelnen nicht ansieht, auf welche Schulart er geht und vor allem, dass das nicht wichtig ist.“ - so der federführende Kunstpädagoge, Matthias Baumann.

Die Wahl des Ortes der Aktion, die vom Wertinger Bürgermeister, Willy Lehmeier, begeistert unterstützt wird, hat ebenfalls eine tiefere Bedeutung: S„Blick in die Zukunft“ haben die Kinder das Projekt genannt und verbinden so Ver­gangen­heit, Gegen­wart und Zukunft auf eine ganz besondere Weise.

Sonja Spiegler