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Zusamtaler Landbote
Ausgabe 5/2025
Vereine und Verbände
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Objekt des Monats Mai: ein Wagenheber

Ein Wagenheber gehörte einst zur Standardausrüstung jeder Fahrzeugausstattung. Die meisten Leser und Leserinnen kennen das Pannenhilfezubehör neu gekaufter Autos: ein Ersatzrad und ein Wagenheber aus Metall mit Handkurbel. So kann im Notfall das Auto aufgebockt und ein defekter Reifen gegen ein Reserverad getauscht werden.

Das Heimatmuseum besitzt aus der Zeit, in der die aufzubockenden Fahrzeuge und Anhänger aus Holz waren, zwei Wagenheber aus Holz. Anstelle der Kurbel besitzen diese einen langen Hebel, mit dessen Hilfe das Fahrzeug in die Höhe gehoben werden kann. Ein Wagenheber befindet sich im Depot des Museums. Der Wagenheber vor der Vitrine im Eingangsbereich des Schlosses wurde als Objekt des Monats Mai ausgewählt und steht normalerweise im Glasgang des Erdgeschosses, der zu den Räumen des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten führt. Das Hebewerkzeug setzt sich aus dem Gestell und dem langen Hebel zusammen. Beweglich geführt sind die Teile über die Achse aus einem Metallstab, der in einer Metallschlaufe sitzt, die am Hebel befestigt ist und so Hebel und Gestell verbindet. Am Ende des Hebels, dessen Spitze etwas über das Gestell hinausragt, befindet sich ein Haken aus Eisen. Er wurde vermutlich direkt an der Nabe des Rades befestigt, oder es wurde an ihm eine Kette befestigt, die wiederum um das Wagenrad gespannt werden konnte. Das Gestell selbst besitzt an den beiden Füßen Metallspitzen, die in den Boden gerammt dem Wagenheber Halt geben. Arretiert werden Hebel und Gestell mittels einer Eisenkette. Im Einsatz hob der Benutzer den Hebel an, wodurch das Fahrzeug nach oben gedrückt wurde.