Manche Einsätze waren schwer zu verarbeiten
Jahresversammlung – Manche Einsätze waren schwer zu verarbeiten
Auf der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eisenbolz-Hellengerst berichtete Kommandant Thomas Baldauf von den Einsätzen und Übungen im vergangenen Jahr. Ein weiterer Punkt waren organisatorische Arbeiten in der Vorstandschaft und den Kommandanten Thomas Baldauf und Matthias Schöll. Im weiteren Verlauf gab es Ehrungen langjährige ehrenamtliche Feuerwehrmänner.
Erster Kommandant Thomas Baldauf erwähnte in seinem Bericht einen Einsatz der Brandmeldeanlage im Golfhotel, eine überschwemmte Straße, hervorgerufen durch einen Trinkwasser-Rohrbruch und die Verkehrsregelung bei der B12-Auffahrt Hellengerst. Um die Entfernung eines Wespennest sei ebenfalls sei ebenfalls gebeten worden. Dies fiele aber nicht in die Aufgaben der Feuerwehr, dazu fehle auch die Ausrüstung. Verkehrsregelung mit 12 Mann sei für den Allgäu-Triathlon notwendig gewesen.
Zweimal wurde die Wehr zur Rohrbachtobelbrücke auf die B12 gerufen worden. Ein verlassenes Auto und beim zweiten Fall ein abgeschlossenes Fahrrad am Brückengeländer führte zu zwei Personen, die Suizid begangen hatten. Solche Einsätze führten nach Worten Baldaufs zu großen psychischen Belastungen der Feuerwehrleute.
Des weiteren wurden 12 praktische Übungen, eine Atemschutzübung und zwei Schulungsabende durchgeführt. Daneben fanden acht Funkübungen der sechs Gemeindewehren statt. Das Basismodul „Truppmannausbildung“ fand ebenfalls statt. Baldauf erwähnte auch die Leistungsabzeichen und den 100prozentigen Probenbesuch von elf Feuerwehrmännern. Ins-gesamt gehören derzeit 51 aktive und 58 passive Feuerwehrleute der Wehr an.
Bürgermeister Florian Schmid sprach von bewegten Zeiten. Der Staat wolle zwar alles kontrollieren, vernachlässige aber die Pflichtauf-gaben. Der ländliche Raum und damit auch die Landwirtschaft werde zu wenig gefördert. Er könne den derzeitigen Protest in der Bauernschaft verstehen.
Kreisbrandmeister Lothar Schäffeler lobte, dass bei den Einsätzen kein Feuerwehrmann körperlich verletzt wurde. Bei seelisch bedrückenden Ereignissen müssten die psychologischen Dienste informiert werden. Noch immer sei die Digitalisierung der Wehren und der Sirenen nicht durchgeführt.
Für 20jährige Mitgliedschaft ehrten Kommandant Thomas Baldauf und Vorstand Markus Helchenberg sieben Männer: Helmut Bareth, Stefan Pfeiffer, Thomas Felder, Markus Helchenberg, Jürgen Merk, Alexander Martin und 2. Kommandant Matthias Schöll.
Für 30jährige Mitgliedschaft: Werner Keck
Für 50jährige Mitgliedschaft: Konrad Tauscher, Josef Möslang, Hans Weber
Für 60jährige Mitgliedschaft: Helmut Kramer
Für 70jährige Mitgliedschaft: Gustl Kaspar
Eine Ehrung durch den Bayerischen Innenminister Joachim Hermann erhielten Wolfgang Birk und Frank Karg für 25 Jahre Feuerwehrdienst. Für 40 Jahre wurde Herbert Felder geehrt.
Für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit bei der Feuerwehr Eisenbolz-Hellengerst wurden drei Feuerwehrleute für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit durch eine Urkunde mit Ehrenzeichen des Innenministers Joachim Hermann geehrt: V.li. Kommandant Thomas Baldauf, Vorstand Markus Helchenberg, Kreisbrandmeister Lothar Scheffeler, Wolfgang Birk (25 J.), Herbert Felder (40 J.) Frank Karg (25 J.) und Bürgermeister Florian Schmid