Maike Guthsmuths stellt über Kopf...
...und Simona Warnke kann blockfrei punkten
Das siegreiche Weitnauer Damenteam: Hinten v.l.: Maike Guthsmuths, Julia Willkofer, Hannah Klenk, Sarah Buhmann, Simona Warnke; Vorne v.l.: Lena Fuchs, Susi Dölle, Alexandra Maier, Marie-Eve Klaus, Christina Lingenhöl; es fehlt Svenja Guthsmuths
„Landesliga, Landesliga hey, hey hey…“ schallte es durch die Inchenhofener Halle und die Weitnauerinnen hüpften im Kreis. Beim von Großkötz nach Inchenhofen verlegten Auswärtsspieltag feierten die Weitnauer Volleyball Damen mit zwei Siegen die Bezirksligameisterschaft und damit den direkten Aufstieg in die Landesliga sowie den dritten Aufstieg in Folge.
Dabei lief der Start an diesem Spieltag alles andere als glatt. Im ersten Satz gegen die Absteiger vom VfL Großkötz ließen sich die Weitnauerinnen von einer guten Aufschlägerin der Gegnerinnen den Schneid abkaufen und gerieten mit 10 Punkten in Rückstand. Coach Sieglinde Dölle brachte Zuspielerin Marie-Eve Klaus auf der Außenposition, die es schaffte mit ihrer sicheren Annahme, sehr guten Aufschlägen und auch einigen Punkten auf der ungewohnten Außenposition das Nervenkostüm der Weitnauer Damen zu stabilisieren. Punkt um Punkt holten sie auf, mussten den ersten Satz wegen des hohen Rückstands aber doch noch 23:25 abgeben. Den Unterschied im weiteren Verlauf machte die andere Zuspielerin Maike Guthsmuths. Im zweiten Satz startete sie mit einer Aufschlagserie zum 9:0 und sorgte damit für einen nervenberuhigenden Vorsprung. Dann sprintete sie kreuz und quer übers Feld und machte auch aus verunglückten Annahmen noch verwertbare Bälle für die Angreiferinnen. Immer mal wieder, wenn nichts ging, streute sie einen erfolgreichen zweiten Ball ein und machte den Punkt selber. Oft hallte an diesem Abend das anerkennende „Zu - spie - ler“ von Mitspielerinnen und Fans durch die Halle. Nachdem langsam alle Spielerinnen wieder Normalniveau erreicht hatten und sich die Annahme stabilisierte, sicherten sich die Weitnauer Damen die nächsten drei Sätze klar zu 14, 16 und zu 20.
Das zweite Spiel gegen die drittplatzierten Aichach/Inchenhofenerinnen dominierten die Weitnauerinnen zunächst mit konstant starken Angriffsleistungen und endlich auch funktionierendem Block. Als nach zwei Sätzen mit 25:15 der notwendige Punkt gesichert war, um den Aufstieg zu erreichen, war ein bisschen die Luft raus und so endete der dritte Satz nur knapp mit 26:24 für die Weitnauer Damen. Aber wen scherte das? Die Damen jubelten im Kreis über Meisterschaft und Landesligaaufstieg und Gegner Inchenhofen hatte an eine Flasche Sekt zur Gratulation gedacht. Man darf gespannt sein auf die nächste Saison, wenn neben den Weitnauer Herren sich nun auch die Damen in der Landesliga behaupten müssen.