es geht was voran; in der letzten Sitzung des Gemeinderats konnten erste Planentwürfe sowohl für eine Saallösung als auch für die Übergangslösung Kindertagesstätte vorgestellt werden.
Im Vorgriff auf die umfassende Machbarkeitsstudie zum „Haus des Gastes“ wurde am 01.03. einer sehr zahlreichen Zuhörerschaft ein erster Planauszug präsentiert. Dies wäre eine mögliche Lösung, um das Fehlen eines Saals im Gemeindegebiet zu beheben und zugleich den Bestand zu ertüchtigen. Mit einem Bühnenanbau auf der Ostseite des Gebäudes könnte die aktuelle Turn- und Mehrzweckhalle als Veranstaltungsraum erweitert werden, eine Cateringküche wäre im bisherigen Bürgersaal möglich. Ich bin schon sehr gespannt, ob und mit welchen Kosten es realisierbar wäre, im „Haus des Gastes“ einen Veranstaltungsraum und die zusätzlichen Kindergartengruppen unterzubringen - und dabei die ohnehin nötigen Sanierungen im Bestand mitzuerledigen. Die gesamte Studie wird durch das Planungsbüro in der nächsten Gemeinderatssitzung am 22.03.2023 vorgestellt. Dann gibt es eine umfassende Grundlage für den Gemeinderat, um zu entscheiden, welcher Weg weiter gegangen werden soll.
Für die Interimslösung „Kindertagesstätte St. Martin“ wurde ebenfalls ein Entwurf mit Kostenschätzung vorgestellt. Im Bereich des alten Sportplatzes könnte so der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kindergarten- und Krippenkinder gedeckt werden. Die Miete für die Module wird auf monatlich 6000 EUR geschätzt und weitere 300.000 EUR werden für Ausstattung, Tiefbau und Außenspielbereich veranschlagt werden müssen. Um den Zeitplan halten zu können, soll auch hier in der nächsten Sitzung der finale Entwurf beschlossen werden, damit die Bauantragstellung erfolgen kann.
Vorstellungsgespräche für zusätzliches pädagogisches Fachpersonal laufen und hoffentlich finden wir rechtzeitig genügend Betreuungskräfte, damit die Gruppen dann auch öffnen können.
Ein Bauantrag für eine offene Güllegrube und ein Antrag auf Übernahme von Abstandsflächen auf einem gemeindlichen Grundstück für den Bau eines Hackschnitzel-Heizkraftwerks wurden im Rahmen der letzten Sitzung positiv befürwortet.
Zum Thema „Dorferneuerung Missen III - Neugestaltung der Ortsmitte“ hat sich das Gremium damit befasst, wie viele Stellplätze künftig hier eingeplant werden sollen und ob dies mit oder ohne einen Parkstadel realisiert werden soll. Wohlwissend, dass das Schaffen einer Ortsmitte mit Aufenthaltsqualität mehr ist als ein frisch asphaltierter Maibaumparkplatz, sollen nach Möglichkeit weiterhin 40 Stellplätze gegeben sein. Der Gemeinderat hat sich jedoch gegen einen Parkstadel entschieden, auch aus Kostengründen. Hier sind alle gespannt, was das Büro Daurer/Hasse mit diesen Vorgaben zeichnen wird.
Des Weiteren hat der Gemeinderat Missen-Wilhams sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, am landkreisweiten Projekt „kommunale Wärmeplanung“ teilzunehmen; auch wenn sich nicht jedem Ratsmitglied der Sinn erschossen hatte.
Abschließend möchte ich an dieser Stelle dem kürzlich verstorbenen Museumsleiter des Missner Carl-Hirnbein-Museums Herrn Josef Bettendorf gedenken und ihm für sein Engagement „Vergelt´s Gott“ sagen. Die Gemeinde Missen-Wilhams wird sich hier zu gegebener Zeit auch damit beschäftigen müssen, wie dieses Erbe würdig weitergeführt werden kann.
Bis zur nächsten Seite 3 aus Missen-Wilhams.
Herzliche Grüße
Ihre
Martina Wilhelm
Erste Bürgermeisterin
Gemeinde Missen-Wilhams