Von Hellengerst nach Bangalore und zurück – Unsere Bierkönigin Mona Sommer zieht Bilanz

Unsere Bierkönigin Mona Sommer zieht Bilanz

Hellengerst - Die erste bayerische Bierkönigin aus dem Allgäu zählt die Wochen bis zum Ende ihrer Amtszeit. Brauerin Mona Sommer aus Hellengerst sitzt seit Mai 2023 auf dem Thron, jetzt setzt die junge Frau zum grande finale an: Noch ein paar Auftritte mit Starkbier und Maibock, dann ist Ende Mai Schluß. Mona hat den Namen Weitnaus bayernweit bekannt gemacht!

Ihre Wahl zur Repräsentantin bayerischer Braukunst war eine kleine Sensation, Bewerberinnen aus dem Allgäu hatten bislang niemals eine Chance gehabt. Für Mona Sommer eine Herausforderung:“ Ich wollte Königin werden, einmal im Leben.“ Ihre Bilanz kann sich sehen lassen. Fast einhundert „Audienzen“ auf Bierfesten, der Münchner Wiesn, bei der BR-Radltour, in unzähligen Interviews, TV-Talkshows, Pressekonferenzen und Galas - Mona hat alles souverän absolviert. Mehr als 35.000 km war sie im königlichen Dienstwagen kreuz und quer in Bayern unterwegs:“ Ich kenne jetzt Orte, deren Namen ich vorher noch nie gehört hatte!“ lacht die leidenschaftliche Musikerin und Radfahrerin. Für ihre Hobbys war in den vergangenen Monaten kaum Zeit, auch Familie und Freunde musste sie vernachlässigen.

Die Pflicht als Bierkönigin rief immer und überall. Die „Michaelis-Messe“ in Miltenberg lud ebenso ein wie das Frühlingsfest in Olching und Radio „BR Heimat“.Auf der Allgäuer Festwoche zapfte sie Bierfässer an, zog mit den Wirten auf die Münchner Theresienwiese und schlug Zapfhähne zu Dutzenden ins Spundloch. Einmal wurde Mona sogar per Privatjet zum Dienst geflogen: „ Von München nach Paderborn, roter Teppich, Musikkapelle bei der Ankunft, alles da,“ erzählt sie begeistert,“ ein Riesenfest auf einer Wiese in der Nähe von Bielefeld. Die Leute feierten bayerischer als wir in Bayern…“ Doch das war noch nicht der Höhepunkt ihrer „Regentschaft“ als Mona I.: „ Ich durfte sogar nach Indien. LH-Eröffnungsflug auf der Strecke von München nach Bangalore! Unglaublich!“ Ihr Allgäuer Dirndl faszinierte die Inder, sie kam mit dem Biereinschenken kaum nach.

Jetzt also noch die Maibockzeit, Traunstein, Bayerischer Wald, Weilheim und noch einige andere:“ Das wird nochmal anstrengend,“ ahnt Mona Sommer,“ aber es wird auch Spaß machen, wie dieses ganze verrückte Jahr!“ In dem sie von unzähligen Menschen in Bayern und der Welt immer herzlich empfangen worden ist und das sie „ viel selbstbewußter und selbstständiger“ gemacht hat. Jetzt hilft sie noch bei der Suche nach einer würdigen Nachfolgerin, dann geht’s zurück ins „normale Leben“:“ Bierbrauen in Leutkirch, Musik machen in Weitnau und drumherum und Radfahren-im schönen Allgäu!“

Text & Fotos Lutz Bäucker