Stadt Isny - Die Ortschaft Großholzleute lädt zum Vortrag über einen Gewerbestandort in Argen. Da wo einst ein Tonwerk war, steht heute ein florierender Industriebetrieb.
„Vom Tonwerk zur Fa. Rottach“ ist der Vortrag übertitelt, der am Sonntag, 23. April, 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Großholzleute stattfindet. Pfarrer Erwin Reichart, der sich mit der Geschichte des Tonwerks beschäftigt hat und Jörn Rottach, der heutige Firmenchef berichten über die industrielle Entwicklung dort.
Sicher erinnern sich ältere Menschen aus Isny und den Ortschaften, insbesondere aus Großholzleute, Bolsternang und Argen, sowie dem Markt Weitnau an die Ziegelei, später Tonwerk genannt. Manche von ihnen haben vielleicht sogar selbst dort gearbeitet. 124 Jahre, von 1870 bis 1994 war es in Betrieb. Zu der Zeit gab es den im Grenzgebiet von Baden-Württemberg und Bayern gelegenen kleinen Weiler Argen noch gar nicht. Es existierte neben den Brennöfen der Ziegelei und dem Lehmabbau, abgesehen von ein paar vereinzelten Bauernhöfen, keine eigentliche Siedlung. Nach dem Zweiten Weltkrieg erweiterte die Spulenfabrik Emil Adolff (EA) ihre Produktion vom bayerischen Hofen ins württembergische Argen.
Es lohnt sich, in diese knapp zwei Jahrhunderte Wirtschaftsgeschichte einzutauchen. Denn auch wenn Isny sehr ländlich liegt, war es doch seit dem 19. Jahrhundert ein zunehmend florierender, vielseitig geprägter Gewerbe- und Industriestandort mit vielen Arbeitsplätzen, auch dank der umliegenden Ortschaften.
Der Vortrag ist kostenlos, es wird bewirtet.
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