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Unsere Bergstätten Mitteilungsblatt mit amtlichem Bekanntmachungsteil
Ausgabe 19/2025
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eza! informiert: Wärmepumpe und Photovoltaikanlage – so geht's effizient

Wärmepumpe und Photovoltaikanlage - so geht's effizient

eza! und Verbraucherzentrale Bayern informieren, worauf es bei Planung und Umsetzung ankommt

Mit einer eigenen Photovoltaikanlage und einem Batteriespeicher die Wärmepumpe betreiben und vollständig unabhängig vom Stromanbieter werden: Das versprechen derzeit einige Anbieter. Die gemeinsame Energieberatung von eza! und der Verbraucherzentrale Bayern klärt auf, was möglich und realistisch ist.

In Einfamilienhäusern kann eine PV-Anlage ohne Batteriespeicher etwa 20 bis 30 Prozent des jährlichen Strombedarfs für Haushalt und Wärmepumpe erzeugen. Mit einem Batteriespeicher kann der Eigenversorgungsgrad auf bis zu 40 Prozent gesteigert werden. Damit sich das investierte Geld auch auszahlt, müssen die technischen Elemente gut aufeinander abgestimmt und in der richtigen Größe geplant werden.

„Verbraucherinnen und Verbraucher, die den Strom für ihre Wärmepumpe mit einer eigenen PV-Anlage erzeugen, können spürbar Geld sparen“, sagt eza!- Geschäftsführer Martin Sambale. Wer den gesamten Strom seiner neu installierten PV-Anlage einspeist, erhält derzeit 12,60 Cent pro Kilowattstunde.

Eigentümer von Neuanlagen, die den Strom teilweise selbst nutzen, bekommen für den nicht verbrauchten überschüssigen Strom 7,94 Cent/kWh bei Anlagen unter zehn kWp Leistung. „Strom aus dem Netz ist deutlich teurer. Eigennutzung zahlt sich daher besonders aus“, so Sambale.

Batteriespeicher lohnt sich, wenn die Größe passt

Ein Batteriespeicher kann den Eigenverbrauch deutlich erhöhen. Überschüssiger Strom wird gespeichert und ersetzt bei Bedarf teuren Netzstrom. Da Batterien inzwischen erheblich günstiger geworden sind, ist eine Lösung mit Speicher heute in vielen Fällen von Vorteil. Wichtig ist, dass der Batteriespeicher die richtige Größe hat. Ein zu großer Speicher lohnt sich meist nicht und lässt die Batterie schneller verschleißen. Aus wirtschaftlicher Sicht sollte der Speicher den Strombedarf einer Nacht abdecken können. Je weniger Energie für das Heizen verbraucht wird, desto höher ist der Anteil, den die PV-Anlage abdecken kann. Eine energetische Sanierung kann dazu beitragen, den Heizenergieverbrauch deutlich zu senken und die Abhängigkeit vom Netzstrom zu verringern.

Abstimmung der Systeme

Ein Energiemanagement-System hilft dabei, den Stromverbrauch an die Stromerzeugung anzupassen. Geräte im Haushalt werden nach ihrer Wichtigkeit gesteuert. Zuerst wird der Strom im Haushalt genutzt, danach fließt er zur Wärmepumpe oder in den Batteriespeicher.

Bei Fragen hilft die gemeinsamen Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale Bayern. Die Beratung findet online, telefonisch oder persönlich vor Ort statt. Mehr Informationen gibt es unter www.eza- energieberatung.de und www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Kontakt für Journalistinnen und Journalisten:

Verbraucherzentrale Bayern, Nikolaus Hoenning, Mozartstraße 9, 80336 München, Tel. (089) 55 27 94 176, E-Mail: energie@vzbayern.de oder

eza!, Roland Wiedemann, Burgstraße 26, 87435 Kempten, Tel. (08 31) 96 02 86 26, E-Mail: wiedemann@eza-allgaeu.de