Wie war die Kindheit vor 50 oder 80 Jahren und welche Spiele sorgten für Spaß und kurzweilige Stunden? Schon beim Eintritt in die Sonderausstellung des Buchenberger Heimatmuseums sind auf alten Fotos glücklich spielende Kinder zu sehen und eine große Spielzeugsammlung weckt sicher viele schöne Erinnerungen. Mit den ausgestellten Puppen, Plüschtieren, Schaukelpferden, Baukasten und Autos wurde intensiv gespielt, wie man an den Gebrauchsspuren noch deutlich sehen kann. Daneben gibt es aber auch kunstvolle Modelle, die mehr Behutsamkeit verlangen: Eine Schäferin mit ihrer Herde, eine Schreinerei mit einer Fülle von Miniaturwerkzeugen oder eine Nonne mit kirchlichen Gegenständen. Die Hui-Maschine ist auf den ersten Blick ein unspektakuläres Ding, das aus zwei Holzstäben und einem Propeller besteht. Mysteriös wird es erst, wenn man erfährt, dass der Propeller seine Drehrichtung ändert, sobald man „Hui“ ruft. Physik oder Zauberei? Das können die Besucher gern selbst ausprobieren. Auch beim Videospiel dürfen sie selbst aktiv sein. Es kam als erstes Spiel dieser Art um 1970 auf den Markt und hat inzwischen Kultstatus, ein erfrischend einfaches Spiel, bei dem ein „Tennisball“ über den Bildschirm huscht. Hubert Jäger bereichert die Ausstellung wieder mit einem Kurzfilm. Historische Aufnahmen zeigen eine Zugfahrt nach Isny mit anschließendem Besuch eines Spielzeugladens. Das Theater Ferdinande spielt am 24. Juni in der Museumsscheune die Geschichte von den Bremer Stadtmusikanten.