Die Schule Weitnau startet mit Unterstützung der AOK im Rahmen der bundesweiten Initiative „GemüseAckerdemie“ in den praktischen Lernort „Acker“. Angeleitet von Ackercoach Marion Wenzel und den Klassenlehrern der 3. Klassen wurden von den Eltern Hochbeete und Ackerbeete vorbereitet. Der erste Pflanztermin fiel nicht ins Wasser sondern in den späten Schnee. Doch zwei Wochen später war es endlich soweit. Auch Nässe und Kälte konnten die engagierten Eltern und die hoch motivierten Kinder nicht mehr vom „Losackern“ abhalten.
In der „GemüseAckerdemie“ lernen Kinder, woher das Essen auf unseren Tellern kommt – auf der schuleigenen Ackerfläche, gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern. Die Kinder erfahren unmittelbar, wie aus einem Samenkorn eine knackige Möhre wird. Sie übernehmen gemeinsam Verantwortung für ihren Acker und verstehen, welche Wirkung ihr Handeln hat. Auf dem Acker begreifen sie natürliche Zusammenhänge, blicken über den eigenen Tellerrand und erforschen aktiv ihre natürliche Umgebung. Das Ziel ist es, eine junge Generation für Natur und Nachhaltigkeit zu begeistern.
Die 45 Kinder pflanzten und säten vom Palmkohl bis zu den Radieschen, von Tomaten bis zur Kartoffel. Ausdauer und gute Laune war beim Ackerumgraben nötig. Im knöcheltiefen Matsch blieb schon mal ein Schuh stecken. Dazu gab es noch eine Schmeckstation, bei der die Kinder von Roter Bete über die Frühlingszwiebel bis zum Kohlrabi alles zumindest probieren mussten.
Der Startschuss glückte erfolgreich. Jetzt gilt es die Pflanzen täglich zu gießen, vor dem Angriff der Schnecken zu schützen und die Beete für die 2. Pflanzung Mitte Juni vorzubereiten. Die motivierten Kinder freuen sich jetzt schon auf die erste Ernte.