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Unsere Bergstätten Mitteilungsblatt mit amtlichem Bekanntmachungsteil
Ausgabe 32/2024
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Schwimmen, Ballsport, Bergsport

Am Dorflift machten sich die beiden Grünen-Politiker Christina Mader (links) und Max Deisenhofer MdL (Mitte) ein Bild von den Planungen des Bergsportvereins.

In Weitnau trafen sich Marion Wenzel, Thomas Dölle, Thomas Gehring, Peter Danner, Rainer Hitzler, Max Deisenhofer MdL, Alexander Nowikow und Christina Mader zu einem für alle gewinnbringenden Austausch.

Weitnau – Wie steht es um den Sport und seine Rahmenbedingungen in Weitnau? Max Deisenhofer, sportpolitischer Sprecher der bayerischen Grünen, machte sich vor Ort ein Bild – gemeinsam mit Christina Mader, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Kreistag.

Das Schwimmbad Seltmans etwa, erzählte Thomas Dölle, entwickelte sich positiv, nachdem sich 2022 der Förderverein Freibad Seltmans gegründet hatte. Dölles Ausführungen zum Arbeitseinsatz der vielen Freiwilligen, zur Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger und zur Bedeutung des Schwimmbads für den gesamten Ort verfolgte Deisenhofer mit großem Interesse. „Wir brauchen in Bayern intakte Sportstätten. Hier darf sich die Politik nicht wegducken – das Ehrenamt allein kann es nicht richten“, so der Grünen-Politiker. Dass insbesondere Schwimmbäder jahrzehntelang nicht auf der Agenda der Landesregierung standen und dem Verfall preisgegeben wurden, räche sich jetzt: „Wir müssen jedem Kind die Möglichkeit geben, sicher und unter guter Anleitung schwimmen zu lernen. Dafür braucht es endlich eine funktionierende Infrastruktur.“

Die Bedeutung intakter Sportstätten unterstrich auch Rainer Hitzler. Als langjähriger Vorstand des TV Weitnau wird er auch nach der Übergabe dieses Postens an die nächste Generation nicht müde, darauf hinzuweisen, dass Weitnau endlich eine neue Turnhalle braucht. „Bedenkt man den Stellenwert von Sport sowohl für die Gesundheit als auch das Sozialleben vor Ort und die Bedeutung der Sporthalle für den Schulstandort Weitnau, muss klar sein, dass die Halle ähnliche Priorität hat wie Pflichtaufgaben der Gemeinde“, so Hitzler. Christina Mader pflichtete ihm bei: „Gerade die soziale Komponente von Sport ist nicht zu unterschätzen. Hier kommen Menschen verschiedenster Herkunft zusammen, hier feiern Jung und Alt gemeinsam Siege und lernen, Niederlagen wegzustecken.“ Für die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag ist deshalb klar: Hier darf nicht gespart werden.

Doch auch bei dem neuesten Sportprojekt in Weitnau ist die Finanzierung ein Thema. Der Co-Vorsitzende des Bergsportvereins Weitnau, Alexander Nowikow, informierte in der Runde zunächst über die Gründung des Vereins 2020 mit dem Ziel, den Dorflift zu erhalten. Weil die Winter immer schneeärmer werden, plant der Verein nun zusätzlich zum Wintersportangebot die Nutzung als Bikelift in den Sommermonaten. Dazu sollen drei Mountainbike-Trails für Einheimische und Gäste realisiert werden, die mit und auch ohne den Lift genutzt werden können. Mit großer Begeisterung berichteten die anwesenden Mitglieder des Vorstands am Lift über die aktuellen Pläne: Der Genehmigungsprozess befinde sich in den letzten Zügen, die staatliche Leader-Förderung für ehrenamtliche Projekte sei gesichert, auch ein professioneller Partner für den Bau sei bereits gefunden. Wie aber lassen sich zeitnah die fehlenden Mittel in Höhe von 20.000 € auftreiben, die der Verein benötigt, um im Herbst mit dem Bau der drei Trails starten zu können? In diese Überlegungen brachten sich die beiden Grünen-Politiker gern ein. Mader und Deisenhofer zeigten diverse Fördermöglichkeiten auf, brachten neue Ideen vor und dachten auch überparteiliche Netzwerke mit.

Wer den Bergsportverein beim Bau der Trails unterstützen möchte, findet auf der Homepage skilift-weitnau.de alle Links und Informationen.

(Text: Marion Wenzel, GRÜNE Weitnau)