Kempten/Sonthofen – Bis zum 30. November läuft sie noch: Deutschlands größte und wichtigste Umfrage zum Thema „Wie ist Radfahren bei dir vor Ort“. Der vom Bundesverkehrsminister und vom „Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club“ (ADFC) durchgeführte „Fahrradklima-Test“ (FKT) gibt detailliert Einblick in die aktuelle Situation und die Qualität des Radverkehrs. An seinen Ergebnissen orientieren sich Politik und Verwaltung, wenn es um neue Radwege, Mobilitätswende und mehr Lebensqualität in Stadt und Land geht. Auch die Menschen im Allgäu sind aufgerufen, jetzt ihre Bewertung abzugeben.
Um in die bundesweit mit größter Aufmerksamkeit verfolgte Wertung zu gelangen, müssen je nach Ortsgröße mindestens 50 Bürger am FKT teilnehmen. Und da ist in den Kommunen des Allgäus noch ziemlich Luft nach oben. In Immenstadt fehlen derzeit noch knapp 20 Teilnehmer, in Oberstdorf sind sogar an die 40. Auch Marktoberdorf hat aktuell die nötigen 50 noch nicht beisammen. “Machen Sie mit beim Fahrradklima-Test,“ appelliert Lutz Bäucker, Vorsitzender des ADFC Kempten-Oberallgäu, “je mehr Menschen ihre Erfahrungen mitteilen, desto eher reagieren die Verantwortlichen in den Rathäusern!“ Der FKT ist der wichtigste Indikator für die Zufriedenheit von Radfahrern, die Ergebnisbekanntgabe im Frühjahr findet nicht nur ein riesiges Medienecho, sondern führt regelmäßig auch zu Konsequenzen in den Kommunen, so Bäucker weiter.
Die Umfrage findet seit zehn Jahren im Zweijahres-Rhythmus statt. Beim letzten Mal taten mehr als 200 000 Deutsche ihre Meinung kund über gefährliche Situationen im örtlichen Radverkehr, über Mängel in der Radinfrastruktur, über Stress und Spaß beim Radfahren. “Hoffentlich machen jetzt noch mehr Bürger mit,“ sagt der Oberallgäuer ADFC-Chef, “das Radfahren wird schließlich immer wichtiger.“ Erfreulich ist die Teilnahme bisher in Sonthofen und Kaufbeuren, auch in Memmingen und Kempten haben schon viele die einfach online zu absolvierende Abstimmung angeklickt: www.fahrradklima-test.adfc.de . Füssen hat die 50-Stimmen-Hürde ebenfalls schon übersprungen. „Bemerkenswert ist das stark gestiegene Interesse in Waltenhofen,“ freut sich Bäucker,“ dort sind zweieinhalb Mal so viele Teilnehmer registriert wie vor zwei Jahren!“ Trotzdem muss auch in Waltenhofen weiter fleißig geklickt werden: bis zum Einzug in die bundesweite Wertung fehlt noch einiges. Die Zeit läuft, bis Mittwoch, 30.November.