Elias Baiz war froh, dass die Platzverhältnisse besser waren, als in der Vorwoche
SVO Germaringen – TV Weitnau 2:1
Nach dem 0:0 gegen Legau wollten die Weitnauer beim favorisierten SVO Germaringen Punkte gegen den Abstieg sammeln. Dass dies gegen den Viertplatzierten keine leichte Aufgabe ist, war allen Beteiligten bewusst. Doch das Hinspiel (0:0) zeigte, dass man an einem guten Tag mit den Ostallgäuern mithalten kann.
Bei bestem Fußballwetter und auf gutem Rasen begannen die Weitnauer sehr gut. Sie attackierten den Gastgeber früh und überraschten mit dem mutigen Beginn. Auch nach einer Umstellung in der 10. Minute in eine defensivere Grundordnung machten die Weitnauer ein sehr starkes Auswärtsspiel. Man war immer einen Tick schneller und zweikampfstärker als der SVO. Die Defensive ließ nichts zu und so musste Tommy Vogel in der ersten Halbzeit sein Können nicht unter Beweis stellen. Nach vorne wurde man oft durch Standardsituationen gefährlich. In der 39. Minute die Riesenchance für Weitnau in Führung zu gehen. Nach einem Freistoß kam Elias Baiz zum Kopfball und verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter. Da hätte der Torhüter keine Chance gehabt.
Das Einzige, was sich der TVW nach der guten ersten Hälfte vorwerfen lassen musste: Man verpasste die Führung. Germaringen beschrieb es in ihrem Liveticker sehr passend: “Das Gute aus Germaringer Sicht, es steht noch 0:0.”
Die kalte Dusche zum Start in Halbzeit zwei. In der 47. Minute erzielte der Gastgeber mit deren ersten Chance das 1:0. Ein satter Distanzschuss wurde abgefälscht und schlug unhaltbar ins untere linke Eck ein. Doch die Weitnauer ließen sich nicht beirren und antworteten perfekt. Ein Freistoß von Marius Wiedemann fand den Kopf von Manni Grams. Dieser vollendete, zwei Zeigerumdrehungen nach dem Rückstand, sehenswert. Doch mitten in den Jubel ertönte der Abseitspfiff. Eine 50:50-Entscheidung.
Die Weitnauer rannten an und waren vor allem durch zahlreiche Standards gefährlich. Kurz vor Schluss stellte Coach Mulach auf eine Dreierkette um. Damit wollte er den Druck nochmal erhöhen. Dass dadurch hinten mehr Räume frei werden, war klar. Dies nutzte Germaringen in der 84. Minute zur Vorentscheidung aus. Das 2:0 fiel nach einem Konter. Der 2:1 Anschlusstreffer von Jonas Natterer nach Vorarbeit von Jürgen Piller (94.) kam zu spät. Eine bittere Niederlage, die den Spielverlauf nicht ganz widerspiegelte.
Nun folgen noch zwei extrem wichtige Spiele vor der Winterpause. Los geht es mit dem letzten Heimspiel im Jahr 2025. Der Gegner ist das Tabellenschlusslicht aus Lagerlechfeld (Hinspiel: 2:2). Wenn man gewinnt, ist man mitten im Rennen um den Klassenerhalt. Falls nicht, verliert man den Anschluss und Lagerlechfeld verkürzt den Abstand. Für dieses wichtige Spiel hofft das Team auf ein größtmögliches Fanlager. Anpfiff am Sonntag, den 16.10. ist um 14:00 Uhr in Weitnau. (mw)