Feuerwehrhaus, Musikheim, Gewerbebauten und Wohnhäuser sind in diesem Jahr in Weitnau neu entstanden. In der Gemeinde wird geplant, gebaut und gearbeitet. Vor allem der Breitbandausbau mit Baustellen und Einschränkungen wird leichter ertragen, wenn man die Zukunftsaussichten für neue Wirtschaftskraft in Blick nimmt. Die allgemeine Vorwärtsbewegung kam zustande, weil Bürgerschaft, Unternehmen und Gemeindeverwaltung an einem Strang ziehen. Eine gute Entwicklung passiert nie zufällig, sondern muss bewusst herbeigeführt und erarbeitet werden.
Wir kamen in diesem Jahr voran mit der Neugestaltung der Dorfmitte um das alte Feuerwehrhaus. In einer Versammlung zur Information der Öffentlichkeit haben wir das Innenentwicklungskonzept mit Bürgerbeteiligung für den Hauptort Weitnau abgeschlossen. Unserem Ziel, den Innenraum zu stärken, sind wir mit den ersten Baumaßnahmen privater Eigentümer einen großen Schritt nähergekommen. Weitere private Investitionen werden folgen.
Ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft ist der geförderte Breitbandausbau von AllgäuNetz / M-Net in Bereichen unserer Gemeinde mit einer Versorgung unter 30 MBit/s. Somit erreichen wir in Weitnau eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet. Jetzt gilt: Das Glück ist mit den Tüchtigen! Erfreulicherweise hat die Deutsche Telekom für die Jahre 2024/2025 einen eigenwirtschaftlichen Breitbandausbau in den Siedlungskernen angekündigt. Somit erreichen wir eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet durch moderne Glasfaseranschlüsse bälder und kostengünstiger als erwartet. Beide Maßnahmen zum Breitbandausbau sind ein Schub für die wirtschaftliche Entwicklung im Markt Weitnau.
Ein kräftiger Entwicklungsimpuls war in diesem Jahr die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses und des Musikheimes in Weitnau-Ritzen. Diese 3-Millionen-Investition bestätigt, dass die Gemeinde nachhaltige und wertige Lösungen zustande bringt. Dies gilt auch für den gewerblichen Bereich mit Betriebserweiterungen und Neuansiedlungen. Mit privaten Neubauten in den gemeindlichen Bebauungsgebieten in Weitnau, Kleinweiler und Sibratshofen hat sich unsere Marktgemeinde weiterentwickelt. Ein Bauprojekt der BSG-Allgäu in Weitnau mit Doppel- und Reihenhäusern bei Vergabe nach unserem Einheimischenmodel wird ebenfalls in diesem Jahr abgeschlossen.
Mit den bestehenden Nahwärmelösungen im Markt Weitnau sind viele unserer Gemeindebürger unabhängig von Heizöl oder Gas. Ein neues genossenschaftliches Hackschnitzelwerk soll diese regenerative Wärmeversorgung auch in die Ortsteile Seltmans und Sibratshofen bringen. Für den Ortsteil Kleinweiler gibt es ebenfalls erste Planungen für eine solche Anlage. Mit zwei neuen PV-Anlagen für unsere gemeindliche Wasserversorgung haben wir in diesem Jahr äußert sinnvolle Investitionen in erneuerbare Energien unternommen. Diesen Weg möchten wir weitergehen, um vorbildlich und zukunftsweisend zu agieren.
Völlig unklar war noch im Sommer, wie es mit unserem gemeindlichen Freibad weitergeht, dessen Betrieb aufgrund großer Wasserverluste vor dem Ende stand. Jetzt saniert ein sehr engagierter Förderverein mit inzwischen fast 400 Mitgliedern und Unterstützung der Gemeinde das marode Leitungsnetz. Dies ist eine wirklich starke Beteiligung zum Erhalt wichtiger sozialer Infrastruktur!
Eine große Herausforderung erwartet uns bei der Kinderbetreuung. Von der Gemeinde geschaffene Notgruppen werden dauerhaft benötigt und sind als feste Gruppen baulich zu realisieren. Die umfassende Neuplanung im Kindergartenbereich führt voraussichtlich zu sehr großen Investitionen in der Zukunft. Wir nehmen diese wichtige kommunale Pflichtaufgabe engagiert an, um für unsere jungen Gemeindebürger und ihre Eltern eine sehr gute Kinderbetreuung sicherzustellen.
Ich danke unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern für das lebhafte Interesse an der Kommunalpolitik und der Zukunft unserer Marktgemeinde Weitnau. Ich danke allen Vereinen, Kirchen und Organisationen in unserer Marktgemeinde, die mit vereinten Kräften sich an unseren Zukunftsprojekten beteiligen. Ich danke dem Gemeinderat, der Gemeindeverwaltung, sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde und dem Bauhof. Sehr wichtig war, dass wir durch die abklingende Corona-Pandemie zu großen Teilen unser gewohntes Gemeindeleben wiedergewonnen haben.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest
und alles Gute für das kommende Jahr 2023.