Liebe Bürgerinnen und Bürger aus Missen-Wilhams,
das erste Editorial des Jahres 2024 aus dem Gemeinderat Missen-Wilhams umfasst die Ergebnisse und Beschlüsse der beiden ersten Sitzungen in diesem Kalenderjahr.
Im Bereich Wasserversorgung wurde ein Schachtumbau in Wiederhofen vergeben, um den Verbrauch von Wiederhofen „Im Tal“ und Geratsried detailierter erfassen und auf evtl. Störungen schneller und besser reagieren zu können.
Da auch in Missen-Wilhams eine moderate Entwicklung von örtlichen Gewerbebetrieben im Auge behalten werden muss, hat der Gemeinderat ein aktuelles Hydrologisches Gutachten beauftragt. Als Vorprüfung, ob eine Erweiterung des Gewerbegebiets „Lußwiesen“ unter den Gesichtspunkten eines hundertjährigen Hochwasserereignisses vorstellbar wäre.
Der Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern ist für jede Kommune sehr wichtig, daher haben wir uns in Missen-Wilhams umfassend die „Heimat-Info App“ vorstellen lassen. Wir erhoffen uns davon eine breitere Streuung von wichtigen und wissenswerten Informationen speziell für und von Missen-Wilhams. Leider kommt insbesondere das „Bergstätten“ in Missen-Wilhams noch immer nicht gut an.
Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 an Grundschulen bringt für Missen-Wilhams ebenso Herausforderungen wie die Tatsache, dass die Schülerzahlen (erfreulicherweise) weiter steigen. Um hier gut gerüstet zu sein, soll ein Arbeitskreis/Kompetenzteam mit den Akteuren in diesem Bereich zusammen Lösungen als Empfehlung für den Gemeinderat erarbeiten. Zur Grundschule Missen wurde zudem der Beschluss gefasst, künftig den Hausmeisterservice von Simone Höffler mit drei Wochenstunden zu beauftragten: Simone Höffler kennt die Abläufe und Strukturen der kleinen aber feinen Schule in Missen bestens, um ergänzend und unterstützend zu den gemeindlichen Mitarbeiter*innen von Bauhof und Reinigungsteam zu wirken.
Zwei Bauvorhaben wurden im Gremium beraten und mit dem gemeindlichen Einvernehmen versehen, wieder ans Landratsamt weitergereicht. Dem Antrag zur Ortsgestaltungssatzung auf Errichtung einer aufgeständerten PV-Anlage wurde ebenfalls zugestimmt; es ist zwar kein besonders schönes Bild zu erwarten, aber der private Beitrag zur Energiewende ist wichtig.
Unser beliebtes Freibad Missen-Wilhams bedarf 2024 einiger Reparaturen: Die Schwallwasserbehälter sind baldmöglichst zu sanieren und das Planschbecken braucht nicht nur eine neue Folienauskleidung, sondern auch einen neuen Boden. Beides wurde bereits jetzt auf den Weg gebracht; einem ungestörten Badebetrieb 2024 steht nichts im Wege.
Eine wichtige Entscheidung zum Thema Abwasser/Kläranlage wurde gefasst; der Auftrag für die Messreihe zur Ermittlung der Zulaufbelastung durch die Gemeinde Missen-Wilhams wurde vergeben. Dieses Ergebnis ist Bestandteil des Strukturgutachtens der Verbandskläranlage des WAV Isny, damit eine Aussage möglich wird, ob ggf. die Abwässer aus Missen-Wilhams hier aufgenommen werden könnten.
Unsere Freiwillige Feuerwehr Missen-Wilhams ist eine sehr engagierte Mann-/Frauschaft und daher steht eine gute Ausstattung der Ehrenamtlichen mit an erster Stelle. In der letzten Sitzung stand das Thema „Fahrzeuge“ auf der Agenda. Für die Ortsgruppe in Wilhams soll ein anderes Fahrzeug, gebraucht beschafft werden; dazu gewährt die Gemeinde Missen-Wilhams einen Zuschuss von 10.000 EUR. Am Standort Missen soll es ein neues Fahrzeug geben: Ein GW2 Logistik soll es werden; der Beschluss dafür einen Förderantrag zu stellen wurde in der letzten Sitzung einstimmig gefasst. Sobald die Förderzusage vorliegt, kann die Ausschreibung erfolgen, bei den Lieferzeiten wird das Fahrzeug frühestens 2025 vor Ort stehen.
Für Nachrücker Mathias Reisch galt es als neu vereidigtes Gremiumsmitglied gleich zum Thema „Dorferneuerung/Dorfplatzgestaltung“ mit zu beraten und mit abzustimmen.
Das Büro Daurer/Hasse aus Wiedergeltigen hat in Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Missen III die mögliche Neugestaltung der Dorfmitte vorgestellt. Nach einer langen Zeit konnte endlich im Gemeinderat ein Vorentwurf präsentiert werden, der die Stichworte der ELER-Kriterien „Aufenthaltsqualität – Entsiegelung – Durchgrünung“ ebenso berücksichtigt, wie den Wunsch nach PKW-Stellplätzen und einer neuen Zufahrt. Fest steht: Der Börlasbach wird nicht angerührt und der Maibaumstandort soll unverändert bleiben.
Vorentwurfsplanung des Büro Daurer+Hasse/pbu zur Neugestaltung der Dorfmitte der mit 10:2 Stimmen angenommen wurde.
Der konstruktive Austausch und Verbesserungsvorschläge zu dieser Vorplanung ermöglichen eine gut abgestimmte Detailplanung, die noch dieses Frühjahr vorgestellt werden soll. Die Ideen zu den genannten Teilbereichen „Dorfplatz“, „Anger“, „Erlebnisgarten“ und „PKW-Stellplätze“ werden in der nächsten Ausgabe des Bergstätten vorgestellt.
Mein persönlicher Dank geht an die Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Missen III – eine junge, engagierte und ideenreiche Truppe, die mit ganz viel Herzblut „Ihre Dorfmitte“ für Missen-Wilhams gestaltet und vorantreibt.
Es würde mich freuen, wenn diese Vorplanung in der Bürgerschaft positiver Gesprächsstoff wird und der Austausch mit Gemeinderat, TG-Vorstand oder auch mir der Bürgermeisterin gesucht wird.
Ein schönes Funken-Wochenende und bis zur nächsten Seite 3 aus Missen-Wilhams.
Herzliche Grüße