Bündnis 90/Die Grünen - Weitnauer Grüne bestätigen ihre Vorstandschaft

Weitnauer Grüne bestätigen ihre Vorstandschaft

Bei der Mitgliederversammlung des Weitnauer Ortsverbandes von Bündnis90/DieGrünen wurden Marion Wenzel, und Rainer Hitzler als Sprecherteam und Alexander Nowikow als Beisitzer einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Wenzel zeigte sich begeistert, dass sich die Mitgliederzahl in Weitnau seit dem Ampel-Aus mehr als verdoppelt hat. Diesen Rückenwind auch für Wahlkampfaktivitäten im aktuellen Bundestagswahlkampf mitzunehmen, war Hitzler ein wichtiges Anliegen. Er regte an, für den Endspurt noch Teams für den Haustürwahlkampf der Direktkandidatin Andrea Wörle ins Rennen zu schicken und die vielen abgerissenen Wahlplakate noch einmal nachzuplakatieren. Die Beschädigung und das Abreißen von Wahlplakaten sei auf einem Niveau angelangt, das an Zeiten erinnere, als die Grünen noch zu den Staatsfeinden zählten, so Hitzler. Dass die einzige Partei, die sich weiterhin für das Menschheitsthema Klimaschutz stark mache, so in den Fokus von Sachbeschädigung, Hass und Hetze geraten sei, erfülle sie mit Sorge um unsere Demokratie, so Wenzel.

Aus dem Gemeinderat berichtete Alexander Nowikow von der einstimmigen Unterstützung des ÖPNV-Konzeptes Mobil 365 des Landkreises. Dies und die bürgerfreundlich aufkommensneutrale Umsetzung der Grundsteuer-Neuregelung bewertete Gemeinderat Sebastian Danner als sehr positive Entscheidungen des Gremiums. Weniger positiv sahen alle Anwesenden die Entwicklung in Sachen Windkraft in Weitnau. Hier rächt sich nach Ansicht von Hitzler, dass die Gemeinde keine eigenen Vorranggebiete für Windkraft ausgewiesen hat. Nun sind sämtliche Höhenzüge im Gemeindegebiet – Hauchenberg, Sonneck, Adelegg - als Vorranggebiete im Regionalplan enthalten. Wenn hier nicht steuernd eingegriffen wird, sind Weitnau und Wengen bald ringsum von Windkraftanlagen umgeben. Bei aller Unterstützung für diese zukunftsweisende Energiegewinnungsart, sollte es doch nicht so sein, dass eine Gemeinde die Kastanien des Zwei-Prozent-Zieles der Staatsregierung für den Landkreis Oberallgäu aus dem Feuer holt, so Danner.