Titel Logo
Amts- und Mitteilungsblatt für den Markt Arberg
Ausgabe 11/2024
Titelseite
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

Sonstige Bekanntmachungen

(von li nach re): Geschäftsführer Tourismusverband Fränkisches Seenland Hans-Dieter Niederprüm, Bürgermeister Jürgen Nägelein

So profitieren Kommunen und Bevölkerung

Rund 4360 Menschen sichert der Tourismus bei uns im Fränkischen Seenland ein Einkommen, wie eine Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr an der Universität München (DWIF) 2019 zeigte. Der Jahresgesamtumsatz aus diesem Wirtschaftszweig lag bei 261,9 Millionen Euro. Neben Hotel- und Gastgewerbe machen auch der Einzelhandel und der Dienstleistungssektor ein gutes Geschäft mit den Urlaubern: Über 20 Prozent des gesamten Umsatzes entfielen auf diese Bereiche. Unsere Kommunen erhielten Einnahmen aus Grundsteuer, Gewerbesteuer, Kurtaxe, Gebühren und Beiträgen. Für 2024 werden die Daten momentan vom DWIF aktualisiert.

Durch die touristische Wertschöpfung waren bei uns im Fränkischen Seenland in den vergangenen Jahren viele Investitionen möglich. Wir haben ein bestens ausgebautes Radwegenetz und auch die Verkehrsanbindung ist gut. Inhabergeführte Geschäfte und Gastronomiebetriebe, wie sie heute aus vielen ländlichen Regionen bereits verschwunden sind, bringen Leben in unsere Orte. Dass sich kleine Betriebe mit unterschiedlichen Angeboten im Fränkischen Seenland halten können, ist somit auch dem Tourismus zu verdanken.

In Sachen Freizeitangebote haben wir im Fränkischen Seenland eine Auswahl vor der Haustür, für die man in anderen ländlichen Gegenden weite Fahrten in Kauf nehmen muss: angefangen bei den Seen mit Badestränden und Wassersport über Freizeitmöglichkeiten wie Hochseilgarten, Erlebnisbäder oder den Enduro-Park bis hin zu den Veranstaltungen, unter denen große Musikfestivals mit internationalen Stars sind. Doch man muss den Blick gar nicht auf die großen Angebote richten: So verfügen wir etwa über zahlreiche, außergewöhnlich schön gestaltete Spielplätze, deren Finanzierung auch dank Einnahmen aus dem Tourismus möglich ist.

Auch in Arberg werden zahlreiche Maßnahmen durch den Tourismus angeschoben und gesichert. Der Tauber-Altmühl-Radweg oder der Fernwanderweg „Der Seenländer“ sind attraktive Einrichtungen, die gerne von den Urlaubsgästen, genauso wie von uns Einheimischen genutzt werden. Radwege- und Seeninfrastruktur geht man vielerorts wie rund um den Zuleiter bei Mörsach und den Altmühlsee suchen. Bei uns erscheint dies oft als Selbstverständlichkeit, dass dieses Angebot kostenfrei unterhalten wird. Nichtwissend, dass der Unterhalt und die Anlage oft mit Mitteln des Tourismus finanziert werden.

Bayernweite Untersuchungen belegen, dass Investitionen in den Tourismus die Anziehungskraft einer Region und der Gemeinde erhöhen. Wo Urlauber willkommen sind, sind die Voraussetzungen für Unternehmensansiedlungen günstig. Aber auch Fach- und Arbeitskräfte lassen sich gern dort nieder, wo die Infrastruktur gut und die Lebensqualität hoch ist. Junge Leute bleiben vor Ort oder ziehen zu. So ist der Tourismus direkt und indirekt eine tragende Säule der regionalen Wertschöpfung und um es auf den Punkt zu bringen: „Gut für uns.“