Sühnekreuze sind wieder ein Blickfang

Die im Sommer 2019 stark beschädigten vier Feld- beziehungsweise Sühnekreuze im Gemeindebereich sind nach der Restaurierung wieder ein Blickfang. Der Schaden an diesen Denkmalen betrug rund 20000 Euro. Vom Vandalismus betroffen waren noch weitere Baudenkmäler religiöser Volksfrömmigkeit in den Nachbarkommunen und darüber hinaus wurde das Buswartehäuschen „Eybburg“ viermal zerstört und auch Jägerstände beschädigt. Nach Auskunft des Arberger Bürgermeisters Jürgen Nägelein ist ein Strafverfahren bei der Staatsanwaltschaft Ansbach gegen die ermittelten Täter anhängig. Die im Gemeindebereich von Arberg durchgeführten Restaurierungsarbeiten wurden vom Zweckverband „Altmühlland – A 6“, der Nachfolgeorganisation des gleichnamigen Zusammenschlusses der Integrierte Ländlichen Entwicklung, mit 9000 Euro unterstützt. Herriedens Bürgermeisterin Dorinna Jechnerer, die auch Vorsitzende dieses Zweckverbandes ist, besichtigte eines der wieder instandgesetzten Feldkreuze. Bürgermeister Nägelein führte aus, dass es im Bereich von Arberg über 70 Zeugnisse religiöser Volksfrömmigkeit gebe. Neben den Feld- und Sühnekreuzen sind dies auch Kapellen, Votivtafeln, Grabplatten und -Steine sowie Bildsäulen und – Stöcke. Ebenso lohnenswert sind Besuche in den Gotteshäusern von Arberg, Mörsach und Großlellenfeld. Eine gewisse Anzahl von Denkmälern werden jedes Jahr von Privatleuten unentgeltlich restauriert. Die Kommune begleiche die Materialkosten aus ihrem Haushalt. Vor rund zehn Jahren wurde unter Mitwirkung ehrenamtlicher geschichtsinteressierter Personen ein Bildband mit dem Titel „Mit offenen Augen – ein kulturgeschichtlicher Spaziergang durch die Marktgemeinde Arberg“ aufgelegt. Die damalige Finanzierung ermöglichten Bankinstitute und einheimische Unternehmen durch großzügige Spenden. In diesem Bildband werden sowohl die traurigen als auch freudigen Ereignisse die zur Errichtung dieser Kreuze führten beschrieben.