Im Juni wurde eine neue Löschwasserzisterne für die Ortsteile Kolbersbach und Lesmannsried mit ca. 100 m³ Fassungsvermögen errichtet. Geplant wurde das Bauvorhaben vom Ing. Büro Schanderl aus Teisnach, den Zuschlag bekam nach Ausschreibung die Firma Weikl aus Bodenmais. Die Gemeinde Drachselsried entschied sich die Ausführungsvariante während der Ausschreibung offen zu halten, sodass der Bieter selbst wählen konnte, ob die neue Zisterne als Kunststoffbehälter oder in Betonbauweise angeboten wird. Ziel war es mit einer variablen Ausschreibung die günstigste Variante und eine zeitgerechte Ausführung zu ermöglichen. Schlussendlich wählte die Fa. Weikl eine Errichtung als zylindrischer Kunststofftank mit einem Nenndurchmesser von ca. 2,7 m und einer Länge von etwa 18 m.
Nach der Versenkung im Boden ist lediglich ein Schacht mit Ansaug- und Belüftungsrohren sichtbar. Bei einer Wasserentnahme von 1000 l pro Minute könnte somit bis zu 100 Minuten ununterbrochen Löschwasser bereitgestellt werden. Da die Zisterne über keine eigene Wasserversorgung verfügt, wurde sie erstmalig mit Trinkwasser gefüllt. Nach jedem Gebrauch, sei es im Ernstfall oder zu Übungszwecken, muss sie wiederum neu befüllt werden. Platziert wurde die neue Zisterne nahe der Abzweigung Richtung Brennersried, in etwa mittig zwischen den Ortsteilen Kolbersbach und Lesmannsried, sodass beide Ortsteile im Ernstfall versorgt werden können. Die Zisterne ersetzt die in die Jahre gekommene Zisterne nahe Grund, die lediglich ca. 25 m³ Fassungsvermögen hatte. Die Gemeinde bedankt sich bei der ausführenden Firma und dem Planungsbüro für die kompetente Umsetzung sowie bei Fam. Zisler für die Rodung hinderlicher Bäume und das Entgegenkommen hinsichtlich der Anpassung der Böschung zu seinem Grundstück. Die Baukosten betrugen in etwa 100.600 €.