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Gmoa-Bladl - Informationen für die Gemeinde Drachselsried und deren Ortsteile
Ausgabe 3/2023
Persönliche Kurznachrichten
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Asbach auf der Suche nach einem Standort für einen Mobilfunkmast

Auf Besichtigungstour für einen Mobilfunkmasten sind Bürgermeister Johannes Vogl (4. V. l.) und 2. Bürgermeister Rudi Hohlneicher (r.) mit Asbacher Bürgern. (Foto: Reith)

Der Mobilfunkanbieter Vodafone will einen Mobilfunkmast im Ortsbereich Asbach, Gemeinde Drachselsried eigenwirtschaftlich errichten und betreiben. Die Crux daran ist, dass die Anbindung über Richtfunk erfolgt und dadurch die Masthöhe rund 60 Meter betragen muss.

Grundsätzlich sind die Bewohner des Ortsteils nicht gegen einen Mobilfunkmast, auch wenn es nicht der „Wunschpartner“ ist, weil die meisten Bürger D1-Kunden sind, aber ihre Versorgung mit Mobilfunk lässt zu wünschen übrig. Bekannt ist, dass die Deutsche Telekom 2025 den Ort mit Glasfaser ausbaut und so war die Überlegung, ob die Telekom dann nicht einen Mobilmast errichtet der eine geringere Höhe hat, weil mit Glasfaser erschlossen. Dem steht entgegen, dass die Firma Vodafone von der Bundesnetzagentur im Rahmen des sogenannten „Whitespot-Abkommens“ verpflichtet wurde, die Abdeckung weißer und grauer Flecken, also kein oder schlechter Empfang, zu beseitigen. Zudem soll nicht nur Asbach, sondern auch die Staatsstraße 2636 bei Gumpenried versorgt werden.

Die Firma Projekte + Grundstücke PG Consulting erstellt für Vodafone die Planung und hat vier Standorte Richtung Frath vorgeschlagen, die wurden alle besichtigt und diskutiert. Bürgermeister Johannes Vogl hat dazu ins Feuerwehrhaus Asbach eingeladen, denen 12 interessierte Bürger gefolgt sind. 2. Bürgermeister Rudi Hohlneicher und die Gemeinderäte Martina Schmelmer und Egon Probst jun. waren ebenfalls anwesend. Vogl betonte, dass ihm die Meinung der Bürger wichtig ist, aber ein 60 Meter hoher Gittermast wird immer sichtbar sein. Die Bürger müssen entscheiden, ob ein Mobilfunkmast in dieser Dimension akzeptabel sei. Nach längerer Diskussion wurden die Tatsachen akzeptiert, „aber die Bürger von Asbach müssen auch was davon haben“, so die Forderung. Soll heißen, dass die Versorgung nicht nur der Staatsstraße gilt.

Durch die Beteiligung der Kommune am Verfahren können diese Vorschläge für Standorte machen. Vor diesem Hintergrund schlug Bürgermeister Vogl zwei Standorte vor, die von den anwesenden Bürgern akzeptiert wurden. Auf Antrag der Asbacher soll das Planungsbüro die Standorte aus verschiedenen Perspektiven visualisieren, damit man sich einen Eindruck verschaffen kann und dann eine Entscheidung zu treffen.