Gerd und Vroni Phighqorny mit Urenkel und Bürgermeister Johannes Vogl (Foto: Vogl)
Das seltene Ehejubiläum, die diamantene Hochzeit, durften Veronika und Gerald Pokorny aus Drachselsried feiern. Zur Ehejubiläumsfeier traf sich die Familie im Gutsgasthof Frath, voraus ging eine Andacht, zelebriert von Pfarrvikar Stefan Brunner, in der Marienkapelle auf der Frath.
Im Jahr 1963 am 14. Oktober führte Gerald Pokorny seine Braut Veronika Rosenlehner in der Pfarrkirche Drachselsried vor den Traualtar. Den Bund fürs Leben besiegelte der damalige Pfarrer Georg Wagner mit der Trauungszeremonie. Gefeiert wurde die Hochzeit im Familienkreis, so haben es die Eheleute Pokorny auch bei ihrem diamantenen Ehejubiläum gehalten und zum Festtag die Familie eingeladen.
Die Frath hat für die Vroni und den Gerd (sie werden gerne in der Kurzform ihrer Vornamen angesprochen) eine besondere Bedeutung, denn kennengelernt haben sich die beiden bei einer Sonnwendfeier auf der Frath. Sie sind, wie sie sagen, gemeinsam über das Sonnwendfeuer gesprungen und es wurde ihnen eine lebenslange Verbindung prophezeit. Die Prophezeiung hat sich erfüllt, sieht man auf die 60 gemeinsamen Lebensjahre zurück. Vier Kinder wurden in die glückliche Ehe hineingeboren, Sohn Thomas und Tochter Elisabeth wohnen heute in Teisnach, die Hildegard in Bodenmais und die Maria in Zuckenried. Viel Betrieb haben die Pokornys immer sonntags, denn sie versammeln gerne ihre Kinder mit Familien, zu denen fünf Enkelkinder und ein Urenkel zählen, um sich. Für Vroni und Gerd Pokorny ist es immer eine besondere Freude, die nächsten Generationen zu Besuch zu haben.
Nach seiner dreijährigen Bundeswehrzeit fand Gerd Pokorny im Sägewerk Falter in der Frathau eine Anstellung, er absolvierte die Meisterprüfung im Sägehandwerk und bis zum Renteneintritt blieb er dem Betrieb treu.
Vroni Pokorny machte eine Ausbildung zur Näherin und arbeitete in einer Näherei in Arnbruck. Zusätzlich zur täglichen Hausarbeit und Kindererziehung übernahm sie die anfallenden Arbeiten im landwirtschaftlichen Anwesen ihrer Eltern in Grafenried. Nach Feierabend fand sie Unterstützung durch ihren Ehemann Gerd.
Nach der Hochzeit bezog das junge Ehepaar eine Wohnung im Sägewerksbetrieb Falter, vor 24 Jahren dann das Elternhaus von Gerd Pokorny in der Poschingerstraße in Drachselsried. Mittlerweile haben Tochter Hildegard und ihr Ehemann das Haus grundlegend renovieren lassen.
Vroni Pokorny trifft sich einmal die Woche mit Freundinnen zum Kaffee trinken und der Gerd geht regelmäßig zum Kartenspielen. Beide teilen sich die Hausarbeit und lieben ihre Gartenarbeit. Gesundheitlich geht es ihnen gut und ihr freundliches Wesen macht sie im Ort beliebt. Gerd ist außerdem Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr und dem Verein nach wie vor verbunden.
Zur diamantenen Hochzeit gratulierte auch Bürgermeister Johannes Vogl persönlich und im Namen der Gemeinde.