Titel Logo
Amts- und Mitteilungsblatt für den Markt Bechhofen
Ausgabe 17/2025
Amtliche Bekanntmachungen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Das Landratsamt informiert

v.l.n.r.: Inge Genthner, Carolin Kübler, Madeleine Danner, Katja Biedermann, Anja Feuchtenberger, Antje Michel und Karin Zelinsky kümmern sich auf verschiedenen Wegen um altersgerechtes Leben.

Artenreichtum und Umweltschutz fördern: Dieses Ziel verfolgt der Landkreis Ansbach mit dem Agenda 21-Wettbewerb.

Gemeinsam älter werden - Quartiersarbeit stärkt das soziale Gefüge in Gemeinden

Der demografische Wandel stellt Städte und Gemeinden vor Herausforderungen. Die Gesellschaft wird älter, Familienstrukturen verändern sich. Und die meisten Menschen wünschen sich, im Alter möglichst lange in den eigenen vier Wänden oder zumindest in ihrer gewohnten Umgebung leben zu können. Eine altersgerechte Gestaltung der Kommunen ist damit eine zentrale Zukunftsaufgabe. Auch im Landratsamt Ansbach befasst man sich mit dem Thema, so etwa in der Gesundheitsregion plus Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach und im Seniorenpolitischen Gesamtkonzept.

Ein wirkungsvoller Ansatz sind seniorengerechte Quartierskonzepte. Diese fördern das Miteinander vor Ort, ermöglichen Teilhabe und schaffen Strukturen, die den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden. Der Freistaat Bayern unterstützt mit dem Förderprogramm „Selbstbestimmt Leben im Alter – SeLa“ gezielt den Aufbau solcher Strukturen in den Kommunen.

Dank des Programms konnten im Landkreis Ansbach bereits Quartiersmanagerinnen in vier Gemeinden angestellt werden, die nun im Landratsamt Ansbach mit Inge Genthner, Sachgebietsleitung für besondere soziale Angelegenheiten, und Karin Zelinsky von der Gesundheitsregion plus erstmals zusammenkamen. Antje Michel und Anja Feuchtenberger sind in Weidenbach tätig, Madeleine Danner in Sachsen bei Ansbach, Katja Biedermann in Petersaurach und Caroline Kübler für die Stadt Ornbau. Weitere Kommunen im Landkreis befinden sich aktuell im Antragsverfahren.

Die Aufgaben der Quartiersmanagerinnen sind vielfältig: Sie bauen lokale Unterstützungs- und Ehrenamtsstrukturen auf, organisieren Informationsveranstaltungen, beraten Bürgerinnen und Bürger vor Ort und fördern die Vernetzung mit anderen sozialen Einrichtungen und Angeboten. Dank ihrer Ortskenntnis können sie bedarfsorientierte Konzepte für die jeweilige Gemeinde entwickeln und so zielgenau dort helfen, wo Unterstützung gebraucht wird.

Ziel ist es, älteren Menschen ein möglichst langes, selbstbestimmtes Leben in ihrem vertrauten Umfeld zu ermöglichen. Dafür braucht es ortsnahe Angebote, kurze Wege und persönliche Ansprechpartner – genau hier setzen die Quartiersmanagerinnen an. Durch die Vernetzung untereinander wird ihre Arbeit noch weiter gestärkt.

Es wird deutlich: Die Gemeinden im Landkreis übernehmen Verantwortung für die Gestaltung des demografischen Wandels – und schaffen Strukturen, die ein gutes Leben im Alter ermöglichen.


Fahrfertigkeits-Training für junge Fahrerinnen und Fahrer – „Könner durch Erfahrung“

Junge Fahranfängerinnen und Fahranfänger sind im Straßenverkehr überdurchschnittlich häufig an Verkehrsunfällen beteiligt. Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 52.470 Personen im Alter von 18 bis 25 Jahren bei Verkehrsunfällen verletzt, 318 junge Menschen verloren ihr Leben. Ein wesentlicher Grund: fehlende Fahrpraxis und mangelnde Erfahrung in kritischen Verkehrssituationen.

Um dem entgegenzuwirken, bietet die Kreisverkehrswacht auch in diesem Jahr wieder das bewährte Fahrfertigkeits-Training „Könner durch Erfahrung“ an. Das Angebot richtet sich speziell an Führerscheinneulinge im Zuständigkeitsbereich der Verkehrswacht Ansbach und dient dazu, das sichere Verhalten im Straßenverkehr durch praktische Übungen und gezielte Wissensvermittlung weiter zu festigen. Fahranfängerinnen und Fahranfänger erhalten in den kommenden Tagen postalisch eine persönliche Einladung des Landrates Dr. Jürgen Ludwig.

Das halbtägige Training findet an Samstagnachmittagen statt und beinhaltet unter anderem:

*

Videosequenzen und Gruppendiskussionen zu typischen Gefahrensituationen,

*

Informationen über Unfallursachen, insbesondere im Freizeitbereich (z. B. Alkohol, Drogen, Ablenkung),

*

sowie einen praktischen Geschicklichkeits-Parcours, der das Fahrzeuggefühl schärft.

Es ist lediglich ein Eigenanteil von 10 Euro für die Teilnahme zu entrichten. Die Anmeldung ist unkompliziert online unter

www.kreisverkehrswacht-ansbach.de oder per E-Mail an info@kreisverkehrswacht-ansbach.de möglich. Für Rückfragen steht die Kreisverkehrswacht auch telefonisch unter 0151/123 28 205 zur Verfügung.

Landrat Dr. Jürgen Ludwig unterstützt die Initiative ausdrücklich. „Das Training ist eine wertvolle Gelegenheit, um Fahrkompetenz frühzeitig zu vertiefen und das eigene Risiko im Straßenverkehr zu senken“.


Landkreis Ansbach prämiert Natur- und Umweltschutzprojekte im Agenda 21-Wettbewerb

Für den vom Landkreis Ansbach ausgelobten Agenda 21-Wettbewerb werden wieder Projekte gesucht. Bis zum 14. November 2025 können besonders vorbildliche und gelungene Maßnahmen im Bereich des Natur- und Umweltschutzes und der Agenda 21 eingereicht werden.

Jede Bewerbung sollte eine kurze Begründung und eine Beschreibung der vorgeschlagenen Maßnahmen enthalten. Zusätzliches Bildmaterial ist gerne gesehen. Für eine Anerkennung kommen alle Maßnahmen, Aktionen und Initiativen in Betracht, die zur Sicherung und Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage und einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Dazu zählen auch Maßnahmen im wirtschaftlichen und sozialen Bereich. Eine Zulassung zum Wettbewerb kann allerdings nur erfolgen, wenn ein Projekt freiwillig, also nicht im Rahmen der Erfüllung einer gesetzlichen Pflicht, im Landkreis Ansbach durchgeführt wurde. Die Auszeichnung ist insgesamt mit 4.000 Euro dotiert.

„Mit diesem Preis würdigt und fördert der Landkreis Ansbach das ehrenamtliche Engagement für den Schutz und den Erhalt unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt“, betont Landrat Dr. Jürgen Ludwig. „Für eine nachhaltige Zukunft unseres Landkreises braucht es kreative Ansätze und gesellschaftliches Engagement.“

Für Rückfragen steht die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Ansbach unter der Telefonnummer 0981 468-4203 zur Verfügung.