Bilder, die Mut machen - Ausstellung verleiht Menschen mit psychischen Erkrankungen eine Stimme
Die Ausstellung „Ein Wir ist stärker als ein Ich – Mutmachleute on Tour“ ist vom 14. Mai bis 4. Juni 2024 in der Staatlichen Bibliothek Ansbach – Schlossbibliothek zu sehen. Die Schau präsentiert Portraits von mutigen Menschen, die offen über ihre psychischen Erkrankungen sprechen. Hierzu lädt das Landratsamt Ansbach – Gesundheitsamt in Kooperation mit Kiss Ansbach herzlich ein.
Ziel der Ausstellung ist es, das Bewusstsein für den Umgang mit psychisch erkrankten Menschen zu schärfen und gezielt zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen beizutragen.
Interessierte können die Ausstellung ab dem Nachmittag des 14. Mai 2024 im Rahmen der Öffnungszeiten der Staatlichen Bibliothek Ansbach besuchen. Diese sind von Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr.
Weitere Informationen zur Wanderausstellung gibt es unter https://mutmachleute.de/unterwegs-mutmachleuteontour/
Schmetterlingsbriefkästen für trauernde Eltern
Der Verlust eines Kindes gehört für Eltern zum Schlimmsten, das ihnen zustoßen kann. Auch vor oder kurz nach der Geburt verursacht ein solcher Schicksalsschlag unermessliche Trauer. Die Staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen am Landratsamt Ansbach, Gesundheitsamt, möchte Eltern mit diesem schweren Thema nicht alleine lassen. Unter dem Motto „…weil du mir fehlst“ sind betroffene Eltern und Angehörige zu einem Vortrag mit der Trauerbegleiterin Stefanie Leister von der Selbsthilfegruppe „Verwaiste Eltern Dinkelsbühl“ eingeladen. In anschließenden Workshops besteht die Möglichkeit, sich intensiver mit der Trauer auseinanderzusetzen. Für die Begleitung der Workshops konnten die Kunsttherapeutin Pauline Ullrich und die Achtsamkeitstrainerin Andrea Kaiser gewonnen werden. Die kostenlose Veranstaltung findet am Freitag, 26. April 2024, von 14 Uhr bis 17:30 Uhr in der Zehntscheune Herrieden statt. Um Anmeldung unter der Telefonnummer 0981/468-7802 oder per Mail an gesundheitsamt.dkb@landratsamt-ansbach.de wird gebeten.
Um das Thema nachhaltig aus der Tabuzone zu holen, machen sich die Veranstalterinnen für die Errichtung von Schmetterlingsbriefkästen stark. Hier haben Eltern und Angehörige die Möglichkeit, Briefe an die verstorbenen Kinder einzuwerfen. Die Katholische und die Evangelische Kirchengemeinde in Dinkelsbühl konnten mit ins Boot geholt werden, sodass in Dinkelsbühl nun zwei Briefkästen im jeweiligen Gotteshaus aufgestellt werden. Die Selbsthilfegruppe „Verwaiste Eltern“ in Dinkelsbühl unterstützt diese Aktion und bindet die ungeöffneten Briefe in den jährlich stattfindenden Trauergottesdienst mit ein. Auch das Klinikum Ansbach hat sich bereit erklärt, einen Briefkasten in der Klinikkappelle zu montieren. Dort ist geplant, die Briefe ungeöffnet bei einer Sammelbestattung am Waldfriedhof mit beizugeben. Die Briefkästen wurden von der Firma HEIBI-Metall Birmann GmbH aus Schopfloch gespendet.
Bildunterschrift: Präsentieren die Schmetterlingsbriefkästen (von links): Tamara Stimpfle und Julia Fälschle von der Schwangerschaftsberatung am Gesundheitsamt Dinkelsbühl, Pfarrer Joachim Pollithy von der Katholischen Kirchengemeinde Dinkelsbühl, Diakonin Claudia Grunwald von der Evangelischen Kirchengemeinde Dinkelsbühl, Ursula Fetzer von der Selbsthilfegruppe „Verwaiste Eltern“ Dinkelsbühl sowie Martina Hartmann von der Schwangerschaftsberatung am Gesundheitsamt Dinkelsbühl