Jedes stockende Gespräch ist am einfachsten wieder in Gang zu setzen, wenn das Thema „Wetter“ angesprochen wird. „Es könnte jetzt mal wieder aufhören zu regnen“ oder „Es wird Zeit, dass es mal wieder regnet“. Doch was ist das eigentlich, Wetter und Klima?
Vereinfacht gesagt ist Wetter der physikalische Zustand der Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort. Kennzeichnend sind die meteorologischen Elemente, das sind ganz einfach gesagt alle physikalischen Daten, die messtechnisch erfasst werden können: Lufttemperatur, Luftfeuchte, Luftdruck, Drucktendenz, Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Niederschlag usw.
Das in letzter Zeit am häufigsten gebrauchte Wort wird wahrscheinlich „Klima“ sein. Anders als das Wetter beschreibt das Klima eine Zusammenfassung von Wettererscheinungen, die den mittleren Zustand der Atmosphäre beschreiben. Betrachtet wird ein bestimmter Ort oder auch ein größeres Gebiet. Um das Klima zu beschreiben, wird ein längerer Zeitraum (meist 30 Jahre) zu Grunde gelegt.
Kälteeinbrüche und Nachtfröste im Mai werden den „Eisheiligen“ zugesprochen. Das sind die aufeinanderfolgenden Namenstage der Heiligen Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie (kurz die "gestrengen Herren" und die "kalte Sophie") von 12. bis 15. Mai.
Das Wetterphänomen hat sich anhand von Erfahrungen aus der Landwirtschaft und Wetterbeobachtungen der letzten Jahrhunderte manifestiert. Die meteorologische Erklärung dafür sind Temperaturdifferenzen zwischen Festland und Ozean. Während die Temperaturen am Festland steigen, erwärmt sich das Meer recht langsam. Es kommt zur Bildung von Tiefdruckgebieten, die Luftmassen verschieben sich: die warmen Luftströmungen des Festlands ziehen nach Norden und die kalten Luftströmungen aus den Polargebieten werden auf das Festland gedrückt. In sternenklaren Nächten kommt es zu Minustemperaturen und Nachtfrost.
Da sich die kalte Luft von Norden nach Süden ausbreitet, beginnen die Eisheiligen im Norden bereits am 11. Mai mit dem heiligen Mamertus.
Allerdings lässt sich feststellen, dass solche Phänomene oftmals nicht mehr beständig sind. Beispiele hierfür sind Aprilwetter im März, eine früh beginnende Vegetationsperiode oder das Ausbleiben der Eisheiligen.