Bergen – ein guter Ort für Radler mit kleinen Schönheitsfehlern.
Ein wesentliches Thema in Bergens SPD sind immer wieder die örtlichen Verkehrsverhältnisse. Derzeit laufen die Vorbereitungen für ein landesweites Volksbegehren zum Radverkehr; das war Anlass für den Ortsvereinsvorsitzenden Sepp Parzinger das Thema auf die Tagesordnung zu setzen. Heraus kam dabei, dass sich einige Genossen aufs Rad gesetzt haben, um zu „erfahren“, wie es um den Radverkehr in Bergen bestellt ist.
Ja, sehr vieles ist für Radler in Bergen gut geregelt. Der Bodensee-Königssee Radweg führt durch Bergen von Grassau kommend werden die Radler durch den Ort geleitet, weg von der Kreisstraße, auf die sie erst wieder hinter dem Ort stoßen. Der Weg führt an der Tourist-Information vorbei, dort ist dankenswerterweise eine kleine fest montierte Servicestation für kleinere Reparaturen und eine gute Luftpumpe
Ein kleiner erster Schönheitsfehler aber taucht hier auf: Eine Ladestation für die zunehmende Zahl der E-Biker sucht man hier vergeblich. Auf Nachfrage erfährt man in der Information, die Ladestation sei an der Talstation der Seilbahn, funktioniere aber auch nicht. In vielen Dörfern gibt es in der Zwischenzeit Ladestationen mit abschließbaren Fächern, der Akku wird aufgeladen, ist vor Diebstahl geschützt und die Radler können derweil die gastronomischen Angebote nutzen.
Andere Probleme sind größer. Die Überquerung der Ortsmitte.
Hier kommt der Radler neben der „Post“ zur Dorfmitte. Die Querung ist sicherlich kein unlösbares Problem, ein Warnschild „Radfahrer kreuzen“ für die von Süden Richtung Norden fahrende Autos, vielleicht auf Höhe des „Flamingo“, wäre aber sicherlich eine Verbesserung.
Die zweite Problemstelle ist schwieriger zu lösen. Wer an der Marienkapelle nicht Richtung Dorf abbiegt, sondern der Beschilderung Richtung „Maxhütte“ und „Seilbahn“ folgt, der erreicht eine gefährliche Stelle:
Kurz vor der Brücke über die Weißache endet abrupt der Radweg, die Kreisstraße muss überquert werden. Für die Autofahrer in beiden Richtung ist das völlig unvorhersehbar.
Die Gemeinde ist hier nicht in erster Linie zuständig, da es eine Kreisstraße ist, aber sie könnte auf folgendes hinwirken: entweder wiederum die Schilder „Radfahrer kreuzen“ oder eine aufgemalte Radfurt. Vielleicht sogar beides, das könnte das Radln in Bergen und durch Bergen noch sicherer machen.