Titel Logo
Bergener Vachendorfer Gemeindenachrichten
Ausgabe 12/2023
Gemeinde Bergen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

GR.Bergen.Bauangelegenheiten5.2023

Verschiedene Bauangelegenheiten behandelt

Bauantrag zur Errichtung Waldkindergarten zugestimmt

Bergen (tb) – Mit großen Schritten kommt die Gemeinde der Errichtung eines Waldkindergartens immer näher. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde nun dem Bauantrag für die Hütte zugestimmt. Bürgermeister Stefan Schneider zeigte sich in der Sitzung optimistisch, dass der Waldkindergarten zum September in Betrieb gehen kann.

Wie der Rathauschef erklärte, befinde sich der Bereich des Waldkindergartens im Außenbereich. Entsprechend müsse der Bauantrag behandelt werden. Bauwerber ist die Gemeinde. Die Planung der Hütte wurde bereits vorgestellt. Die Hütte ist vorhanden, wird aber erweitert und auch die Dachüberstände etwas größer gehalten, damit eine überdachte Terrasse entsteht. Das Gebiet wurde zudem, so der Bürgermeister, mit zwei Förstern und dem Ordnungsamt begangen. So soll zudem zur Abgrenzung zur Straße hin ein Zaun entstehen, um die Kinder zu schützen. „Oberstes Ziel ist es den Kindergarten bis zum September eröffnen zu können“, betonte Schneider. Eine Trockenkompost-Toilette wird im vorhandenen Stadel untergebracht. Man habe sich zudem mit dem Forst geeinigt, den kompletten Stadel anzupachten. Bislang hatte die Gemeinde nur einen Teil als Unterstellmöglichkeit gepachtet. Bürgermeister Schneider hob die gute Zusammenarbeit mit den Staatsforsten als sehr wohlwollend hervor und bedankte sich hierfür.

Abgelehnt wurde der Tekturantrag zum Neubau eines Einfamilienhauses in Holzhausen an der Schönblick Straße. Dieser Antrag wurde schon mehrfach in unterschiedlichen Varianten vorgelegt, wie Bürgermeister Schneider berichtete. So wurde zum einen die Dachneigung einmal auf 26 Grad erhöht, dann wieder auf 22 verringert, um diesen später wieder mit 26 Grad zu beantragen. Nun soll die Dachneigung wieder bei 22 Grad liegen. An der Westseite wurde im Kellerbereich ein großes Glasfenster eingefügt, jedoch nur eine kleine Tür eingebaut. Soll dieser Raum nun als Keller oder Wohnraum dienen, fragte Schneider. Beantragt werde eine Befreiung von der Höhenfestsetzung, sowie eine Baugrenzen Überschreitung und gegebenenfalls, aufgrund des Saunaraums, eine Überschreitung der Geschossflächenzahl. „Ein klares Nein von mir“, sagte Kathi Hallweger (Grüne Liste). Der Bauwerber kannte sowohl die Baugrenzen wie auch die GFZ. Bei einem Bestandsbau könnte man anders reagieren, meinte sie. Nicht aber bei einem Neubau. „Hier geht es um Gerechtigkeit. Ich mag diese Spielchen nicht. Hierfür sitze ich nicht im Gemeinderat“, betonte sie verärgert. Er, Bürgermeister Schneider, werde ebenfalls dagegen stimmen. Zudem habe sich der Nachbar nach dem Stand des Bauantrags erkundigt. Nach der vorliegenden Planung hätte der Bauwerber keinen eigenen Zugang zu seinem Garten und müsste über das Nachbargrundstück. Der Bauwerber setzt das Einverständnis des Nachbarn voraus. „So wie der Bauantrag vorliegt, kann der Bauwerber sein eigenes Hanggrundstück nicht bewirtschaften“, erklärte der Rathauschef. Einstimmig lehnte der Rat den Tekturantrag ab.

Keine Einwände hatte das Gremium gegen den Bauantrag zum Anbau an eine Maschinenhalle zur Realisierung einer Hackgutheizung mit Hackgutbunker sowie gegen den Neubau eines Hackgutlagers an der Staudacher Straße. Ebenfalls einstimmig votierte der Rat für die Nutzungsänderung und Umbau einer Garage für den Einbau einer dritten Wohneinheit an der Weißacherstraße. Hier soll Wohnraum für die Großmutter geschaffen werden. An der Kubatur des Hauses ändert sich nicht, erklärte Schneider. Die GFZ werde überschritten. Bürgermeister Schneider erklärte, dass in älteren Häusern, in welchen früher Geschäfte oder Handwerksbetriebe untergebracht waren, oft mit Überschreitungen der GFZ zu rechnen sei. Der Bedarf der Flächen wie auch die Nutzung ändere sich.

Nicht zustimmen konnte der Rat dem Bauantrag für eine Gartenhütte in Holzhausen. Wie bekannt wurde, sei eine weitere Bautätigkeit in dem Bereich beplant. Folglich halte man, so der Rathauschef eine geordnete Entwicklung für wichtig. Tb