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Bergener Vachendorfer Gemeindenachrichten
Ausgabe 14/2023
Gemeinde Bergen
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Das 14. Nationale Bergentreffen in Bergen an der Nahe

vom 18. bis 21.05 2023

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wenn auch ein wenig mit Verspätung, so möchte ich doch noch auf das Bergentreffen in Bergen an der Nahe eingehen. Eine Gesamtbewertung ist nicht notwendig, da in zwei Tageszeitungen eine Überschrift zu lesen war:“ Viel Beifall für großartige Gastgeber, 14.Bergentreffen übertraf alle Erwartungen“. Und weiter: “Das war kulinarisch, musikalisch und tänzerisch eine dreitägige Reise quer durch Deutschland- von der Insel Rügen bis zum Chiemgau, vom Saarland bis nach Elsterheide in Sachsen ...“. Es war wirklich ein tolles Treffen.

Beim Treffen waren über 300 Personen von den Städten und Gemeinden mit der Ortsbezeichnung „Bergen“ anwesend. Auch die heimische Bevölkerung waren bei allen Veranstaltungen der Festlichkeiten sehr stark vertreten.

Wir selbst waren einschließlich Busfahrer, Stefan Pletschacher, mit 42 Personen vertreten.

Dass neben unseren Musikkapelle und den Goaßlschnalzern auch 16 Bürgergerinnen und Bürger mitfuhren, war sehr erfreulich. Dass unsere Musikanten und Schnalzer wieder mit der Tracht und den Darbietungen einen sehr guten Festbeitrag leisteten, ist klar.

Am Abend des 18. Mai 23 um 18:00 Uhr fand im Festzelt ein Gottesdienst statt.

Um 20:00 Uhr eröffnete der Bürgermeister von Bergen an der Nahe, Stefan Ruppenthal offiziell das Bergentreffen. Ruppenthal ehrte nach seiner Ansprache den ehemaligen Bürgermeister von Bergen/ Nahe, Gerhart Friedt und Enno Lüdiger. Beide gehörten schon 1995, dem Gründungsjahr der „Treffen“, dem Organisationsteam an. Bei der Eröffnungsveranstaltung hatte unsere Musikkapelle und die Schnalzer ihren ersten Festauftritt mit viel Beifall.

Der zweite Tag des „Treffens“ war geprägt vom Tagesausflug an die Mosel, mit dem Besuch der Stadt Bernkastel und dem Kloster Machern. Bernkastel ist ein Städtchen mit „Puppenhauscharakter“. Neben den Weinbau war wenig Platz für große Häuser und neben den Fachwerkbau war viel frühere Handwerkskunst zu sehen. Auch die Mittagspause im Hof von Kloster Machern hat viel Eindrücke vermittelt.

Am späten Nachmittag fand eine Dorfrally statt und ab 18:00 Uhr ging es weiter mit dem Festbeitrag: „Offene Höfe“. Elf Bauernhöfe, bzw. ehemalige Höfe konnte man besuchen. Die Besitzer boten hier kleine Speisen und Getränke an. Unsere Musikanten und Schnalzer traten bei verschiedenen Höfen spontan auf. Übrigens, unsere „Spontanauftritte“ fanden bei den Festteilnehmern großen Anklang. Als um Mitternacht die Glocken der Dorfkirche läutete, marschierten wir in Festzugformation mit Musik und viele Festteilnehmer durchs Dorf.

Am Samstag war Markttag. Die Festgemeinde hatte als Angebot ein vielgefächertes Programm. Alle Gastgemeinden hatten die Möglichkeit, kulinarische Spezialitäten zu verkaufen. Unser Marktstand wurde von Franz Kastner und Lorenz Knirsch geführt. Neben den Verkauf von Honig und Schnäpse wurde auch für unseren heimischen Tourismus geworben.

Am Nachmittag traten die Kinder des örtlichen Kindergartens auf. Unsere Musikanten und Schnalzer wurden von den Kindern als „Schminkmodels“ eingeteilt. Unsere Mitwirkenden in der Tracht mit bemalten Gesichtern? Das gibt es nicht alle Tage.

Neben den Marktständen waren auch Stationen mit alten Handwerken zu sehen. Nach dem ja nun das Rheinische Schiefergebirge nicht weit entfernt ist, konnte man die händische Bearbeitung der Schieferplatten anschauen. Einige unserer Trachtler haben dieses Handwerk auch selbst mit Erfolg versucht.

Am frühen Nachmittag trafen sich im Gemeindehaus die amtierenden Bürgermeister und Organisatoren der verschiedenen „Bergen“ zu einem Gespräch. Hierbei wurde entschieden, dass Bergen/ Losheim im Saarland das 15.Bergen-Treffen 2025 ausrichtet. Bei der Abendveranstaltung im Festzelt wurde dann der “ Staffelstab“ an Bergen-Losheim übergeben.

Im Anschluss fand in der Nähe des Gemeindehauses eine symbolische Baumpflanzung statt. An den 7 Bäumen ist jeweils die Entfernung der Luftlinie des Heimatortes vermerkt. Bis zu uns sind es 440 km.

Nach dem Abschlussabend fand im Weingut Badischer Hof noch eine kleine Weinprobe statt.

Als Leiter der Organisation habe ich das Bedürfnis, mein persönliches Urteil abzugeben: „Das Treffen wurde mit viel „Herzblut“ vorbereitet und durchgeführt. Dafür bedanke ich mich beim Bürgermeister Stefan Ruppenthal, dem ehemaligen Bürgermeister Gerhard Friedt und der Organisatorin Vera Ulrich. Das Fest hatte aber auch eine „Seele“, das ist die Dorfgemeinschaft.

Ich habe die Aufgabe als Organisator bereits nach dem großen Treffen 2015 bei uns in Bergen an die Gemeinde zurückgegeben, nun gebe ich diese Aufgabe endgültig zurück. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden, Mitreisenden und bei allen, die meine Arbeit in der Vergangenheit unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt dem Kastner Franz und dem Knirsch Lorenz.

Enno Lüdiger