Bis auf wenige kleinräumige Ausnahmen ist die gesamte Region Südostoberbayern laut Regionalplan Ausschlussgebiet für Windkraftanlagen, so auch das gesamte Achental. Dies ist aus Sicht des Vereins Ökomodell Achental e.V. nicht mehr zeitgemäß, da Windkraft eine nachhaltige und klimafreundliche Möglichkeit zur Energieerzeugung bietet. Deshalb sprechen sich die neun Mitgliedsgemeinden des Ökomodells mehrheitlich dafür aus, dass das Ausschlussgebiet im Achental aufgehoben wird.
Angesichts der Flächenknappheit sollte Windkraft – die im Flächenverbrauch effizienteste Methode der Energiegewinnung – in Bezug auf nachhaltige Energieerzeugung nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Das Achental will die Möglichkeit erhalten, selbst zu entscheiden, ob und wo Windkraft sinnvoll ist. Es gehe nicht nur darum nachhaltig und klimafreundlich Energie zu erzeugen, sondern auch die Wertschöpfung in der Region zu halten.
Die Ökomodell-Gemeinden sprechen sich mehrheitlich dafür aus, potenzielle Standorte zu prüfen und das Windaufkommen im Achental zu untersuchen. Voraussetzung dafür ist die Einhaltung aller zu beachtenden Regeln sowie die Beachtung der touristischen Belange. Das Ökomodell geht diesbezüglich ins Gespräch mit der Regierung von Oberbayern und dem „Regionalen Planungsverband Südostoberbayern (18)“, um für die Aufhebung des Ausschlussgebietes im Achental zu plädieren. Damit folgt das Achental dem Beispiel der Gemeinde Teisendorf, die im letzten Jahr ebenfalls eine Aufhebung am Teisenberg beantragt hat, um das dort vorhandene Potenzial zur nachhaltigen Energiegewinnung zu nutzen.