Die Kinder, die vor ca. 25 Jahren mit ihren Eltern ins damals neue Baugebiet „Am Lexgraben“ gezogen sind, sind längst selbst erwachsen und weggezogen, um ihr eigenes Leben zu gestalten.
Wenn auch Einige, was besonders erfreulich ist, zurückgekommen sind, und hier ihre eigene Familie gegründet haben, hat der „Bolzplatz am Lexgraben“ seine ursprüngliche Bedeutung verloren und fristet nun einen „Dornröschenschlaf“ der wohl mit Blick auf die neuen Freizeitangebote im Dorf, wie bspw. der Mehrgenerationenpark, der Sportpark mit Kunstrasenplatz und auf die modernen Freizeitangebote unserer örtlichen Vereine, wohl nicht mehr zu wecken sein wird.
Als Treffpunkt der Kinder hat er schon längst seine Attraktivität verloren, so dass er nur noch unterhalten werden muss und für niemanden einen Mehrwert darstellt.
Aus diesem Grunde haben wir uns, gemeinsam mit dem Gemeinderat, über eine Nachfolgenutzung Gedanken gemacht und uns für eine Wohnnutzung entschieden.
Auf dem ca. 650 m² großen Grundstück könnte entweder ein Doppel- oder Mehrfamilienhaus entstehen, dass jungen Familien viel Platz zur familiären Entfaltung bieten wird.
Der Kaufpreis beträgt 295 €/m². Hinzu kommen lediglich noch die Hausanschlusskosten, d.h. der Anschluss des Grundstückes an den Regen- u. Schmutzwasserkanals sowie an die Trinkwasserleitung.
Wir könnten uns die Vergabe dieses Grundstückes an 3 - 4 junge Familien vorstellen, die gemeinsam das Grundstück erwerben und das Gebäude im Rahmen einer Eigentümergemeinschaft, ähnlich dem Modell, das schon vor 25 Jahren bei der Errichtung der Nachbargebäude praktiziert wurde, miteinander bauen.
Familien, die Interesse haben, ein Modell der beschriebenen Art zu realisieren, können sich ab sofort per Post an die Gemeinde Betzigau, Rotkreuzstr. 2, 87488 Betzigau oder per Mail unter marco.alberth@betzigau.de an Herrn Alberth wenden.
Herr Alberth steht Ihnen gerne für die Erteilung von Auskünften unter der Tel.-Nr. 0831/ 5750214 zur Verfügung.
Wie in der Zwischenzeit die zahlreichen Untersuchungen ergeben haben, handelt es sich bei dem Nachweis von Buttiauxella um eine weniger bekannte Gattung von coliformen Keimen aus der Familie der „Enterobacteraceae“, die für den Menschen nicht gesundheitsschädlich und auch nicht auf eine fäkale Verunreinigung des Trinkwassers zurückzuführen sind, sondern sich im Leitungsnetz bildet und auch in der Umwelt (Boden od. Wasser) vorkommen.
Aus diesem Grunde wurde die Abkochanordnung bereits am 15.02.2024 wieder aufgehoben.
Zur Familie der Enterobacteraceae gehören ca. 30 verschiedene Bakterien mit ganz unterschiedlichen Auswirkungen, die uns Gott sei Dank nicht betreffen.
Gleichwohl werden wir in dieser und in der kommenden Woche unser Trinkwasserversorgungsnetz weiterhin chlorieren und täglich spülen, um diese Keimbelastung zu beseitigen.
In diesem Zusammenhang bedanke ich mich sehr bei meinem Kollegen vom Bauhof, die auch am Wochenende im Wechsel diese Spülvorgänge, die ca. 6 Stunden bis 7 Stunden täglich dauern, durchführen und hoffe sehr, dass wir danach unser Trinkwasser wieder in der gewohnten Qualität genießen können.
Das Gesundheitsamt hat sowohl die Organisation als auch den Zustand unserer Trinkwasserversorgungseinrichtungen, insbesondere die hygienischen Zustände in besonderer Weise gelobt und von daher waren auch für die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes die Vorkommnisse der vergangenen Wochen nicht nachvollziehbar.
Mein Dank gilt auch ihnen für die gezeigte Geduld und das Verständnis, das uns immer wieder entgegengebracht wurde.
In der Gemeinderatssitzung am 22.02.2024 wurden folgende Beschlüsse gefasst:
1. Barkapitalerhöhung der Oberallgäu-Tourismus-Service-GmbH.
Aufgrund der Tatsache, dass der bisherige Service-Partner den Support für die bisherige Allgäu-Walser-Card nur noch bis zum Ende des Jahres 2024 sicherstellen kann, ist es dringend geboten ein neues System mit einem neuen Partner einzuführen.
Zur Zeit wird ein Markterkundungsverfahren durchgeführt, um so schnell wie möglich die notwendige Ausschreibung auf den Weg bringen zu können.
Die Kosten für die Neuanschaffung des Allgäu-Walser-Card-Systems werden mit 1,5 Mio. € - ca. 2 Mio. € beziffert.
In diesem Zusammenhang wurde auch das Stammkapital der Gesellschaft von derzeit 1.650.000 € auf 1.950.000 € angehoben.
Unser GmbH-Anteil beträgt 0,5 % und erhöht sich durch die Kapitalerhöhung auf 8.376 €.
Nachdem von der OATS auch die Ehrenamtskarten zur Verfügung gestellt werden, erschien dem Gemeinderat die Beteiligung, nicht nur aus Solidaritätsgründen, für sinnvoll und zielführend.
2. Fa. Amprion verschiebt die Sanierungsarbeiten an der 380 kV-Leitung aufs nächste Jahr:
Die Fa. Amprion hat mitgeteilt, dass die für heuer angedachten Sanierungsarbeiten an der 380 kV-Leitung im Bereich des Weihergebietes auf das nächste Jahr verschoben werden müssen, weil die beauftragte Servicefirma heuer keine Kapazitäten mehr frei hat.
Geplant sind Unterhaltungs- und Ertüchtigungsmaßnahmen aufgrund aktueller Norm-Anforderungen, um die Systemstabilität des Netzes weiter zu verbessern.
Aus diesem Grunde werden die notwendigen Wege-Wiederherstellungsarbeiten auch auf das kommende Jahr verschoben.
Diese Vorgehensweise wurde mit den betroffenen GrundstückseigentümerInnen abgestimmt.
Mit Blick auf den Wegfall der Geheimhaltung berichte ich, wie folgt, aus der „Nichtöffentlichen Sitzung“ vom 22.02.2024.
1. Gemeinde Betzigau gewährt dem Tierheim Kempten einen Umbauzuschuss von 8.346.80 €!
Am 30.01.2024 haben sich die 13 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Gemeinden des nördlichen Landkreises darauf geeinigt, dass die Gemeinden pro Einwohnerin bzw. Einwohner einen Betrag von 2,80 €, vorbehaltlich der Stellungnahme der Stadt Kempten, als freiwilligen Zuschuss für die Sanierung bzw. Erweiterung des Tierheimes Kempten zur Verfügung zu stellen.
Sobald die Stellungnahme der Stadt Kempten vorliegt, wird der Zuschuss in Absprache mit den Nachbargemeinden nach Baufortschritt ausgezahlt.
2. Erneuerung des Bodenbelages im Anlaufbereich der Kegelbahn.
Nach den umfangreichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an und in der Turnhalle konnte im Jahre 2011 der Kegelabteilung des TSV Betzigau eine neue Kegelbahnanlage übergeben werden.
Besonders bemerkenswert ist, dass sich der „Kegelsport“ nach wie vor großer Beliebtheit bei den Sportkeglerinnen und Sportkegler, aber auch bei den sog. „Gesellschaftskeglern“ erfreut und die 4 bahnige Anlage mittlerweile auch vom Kegelverein Durach genutzt wird.
So kommt es nicht von ungefähr, dass der Anlaufbereich nach 13-jähriger intensiver Nutzung einige Gebrauchsspuren aufweist und deshalb der Bodenbelag erneuert werden muss.
Nach intensiver Suche haben wir mit der Fa. Reil aus Kempten ein bewährtes Boden-Verlege-Unternehmen gefunden, dass nicht nur das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat, sondern auch die Gewähr für eine einwandfreie Ausführung der Arbeiten bietet.
Die Ausführung der Arbeiten kosten 5.104,80 €.
Zum Ende der Sitzung wurden noch Planungsaufträge für folgende Projekte vergeben:
| 1. | Änderung des Bebauungsplanes „Leiterberg-Süd“. |
| 2. | Erarbeitung einer Flächenpotential-Analyse zur Ermittlung des Bedarfes neuer Siedlungsflächen für das neue Baugebiet „Bachtelschreiner“. |
| 3. | 1. Änderung des Bebauungsplanes „Am Lexgraben“ im vereinfachten Verfahren. |