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Mitteilungsblatt der Gemeinde Bischberg
Ausgabe 10/2024
Amtliche Bekanntmachungen
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Gemeindliche Veröffentlichungen

Gemeinde Bischberg erhöht Bestellmenge bei der Fernwasserversorgung Oberfranken

Die Gemeinde Bischberg erhöht ihre Bestellmenge bei der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO). Rückwirkend zum 01.01.2024 beträgt die jährliche vereinbarte Bestellmenge für Trinkwasser 220.000 Kubikmeter. Mit der Erhöhung um 70.000 Kubikmeter reagiert die Gemeinde Bischberg auf den gestiegenen Bedarf an FWO-Wasser.

Verbandsvorsitzender der FWO Dr. Heinz Köhler bedankte sich beim Unterzeichnungstermin des neuen Vertrages (29.02.2024) für das weiterhin in die FWO gesetzte Vertrauen und blickte auf die lange und erfolgreiche Kooperation mit der Gemeinde hinsichtlich der Wasserversorgung zurück. Bereits mit einem Vertrag von 1988 wurde die Zusammenarbeit in Bezug auf Trinkwasserversorgung beschlossen. Dabei übernimmt die Gemeinde Bischberg die Verteilungsfunktion des Trinkwassers wobei die FWO als eines der Gewinnungsstandbeine fungiert.

Verbandsdirektor Markus Rauh ging hingegen auf die großen Herausforderungen in der Wasserversorgung ein. Häufig reichen die eigenen Gewinnungen der Kunden der FWO nicht/nicht mehr aus, um den gesamten Bedarf an Wasser zu decken.

Die Gemeinde Bischberg setzt auf eine Wasserversorgung, die sowohl auf Eigen- als auch auf Fernwasser aufgebaut ist. Durch das Zwei-Säulen-Prinzip wird nachhaltig die Trinkwasserversorgung in der Gemeinde Bischberg sichergestellt.

Anwesen, die bisher ausschließlich mit dem harten Eigenwasser versorgt wurden, werden zukünftig zur Reduzierung der Wasserhärte mit einer Mischung aus Eigen- und Fernwasser beliefert. Auf diese Weise gelingt es, die Wasserhärte von 22°dH auf 11°dH zu senken.

Die Mischung des Trinkwassers erfolgt wirtschaftlich im zentralen Hochbehälter der Gemeinde Bischberg. Der Bau einer kostenintensiven zentralen Enthärtungsanlage konnte so vermieden werden.

Kompensiert wird diese Differenz dann über das FWO-Standbein. Dies verdeutlicht die besondere Stellung der FWO im Bereich der Beschaffung von Trinkwasser für die Städte und Gemeinden in Oberfranken. Die FWO ist hier insgesamt gut aufgestellt, da mit drei Standbeinen eine Gesamtdargebotsmenge von 21 Millionen Kubikmetern pro Jahr an Trinkwasser zu Verfügung stehen.