Die Vorbereitungen für diese große Historische Fischereiausstellung in Zusammenarbeit mit dem FFF auf dem gesamten Areal vom Museum und der Fischerzunft liefen über ein halbes Jahr.
Der Aufbau der zum Großteil im Freien stattfindenden Veranstaltung begann bereits am Freitag. War am Samstag beim Hauptaufbau noch schönstes Wetter, regnete es dann Samstag nachts und auch den ganzen Sonntagvormittag, was den restlichen Aufbau erschwerte.
Pünktlich zur Mittagszeit zum finalen Aufbau und Beginn der Veranstaltung zeigte sich Petrus als guter Zunftpatron und die Sonne strahlte durchgehend.
Neben dem geöffneten Museumstrakt wurden sehr viele Fischereiutensilien von Alt und Neu ausgestellt und gezeigt. So wurden z.B. Original-Netze, Reusen, Fischkästen, alte Fischereigeräte aufgehängt, sowie auch alte und neue Fischerschelche aufgestellt. Auf dem Vorplatz wurde mitttels einem Stapler der Fa. Steck ein altes Original und handgestricktes Breitgarn auf 5 m Höhe aufgehangen, so dass die Größe und die sogenannte Glocke für alle staunenden Besucher nachvollziehbar wurden.
2 große Aquarien mit den gängigsten heimischen Fischen war vor allem bei den Jüngsten der Hingucker.
So konnten die Besucher anhand der Fisch-Schautafeln die aufgelisteten Fische im Aquarium wie Hecht, Karpfen, Schleie, Waller, Karausche, Rotaugen Rotfeder, Zander, Grundeln, Krebse suchen und versuchen zu identifizieren.
Die unzähligen Bilder, Urkunden, Schriftsätze, Dokumente, teils historisch, die auf insgesamt fast 30 m langen Aufstellern präsentiert wurden, weckten großes Interesse bei den Besuchern, die so noch nicht gezeigt wurden.
Im oberen Bereich des Areals stellten mehrere Anglergruppen ihre Angelutensilien, Angelboote und die Techniken für die verschiedenen Fischarten aus. So konnte man sich gezielt für den Fang auf Karpfen, Weißfische, Forellen, Waller und ein umfassendes Kunstköderprogramm für Raubfische zeigen und erklären lassen.
Die Veranstaltung wurde während der gesamten Dauer durchgängig von zahlreichen Besuchern aus Nah und Fern aufgesucht. Sogar ein Bus aus dem Altmühltal ist extra dafür angereist. Die Kinder konnten sich bei einem Malwettbewerb beweisen.
Zwischendurch wurde die Veranstaltung durch ein kleines Rahmenprogramm von Josef Kröner moderiert, da an so einem Ereignis auch zahlreiche Ehrengäste, Zünfte, Vereine und Fachbehörden erschienen sind.
Zu unserer Überraschung bekamen wir auch Besuch aus München. Der Vertreter des Landesfischereiverbandes Bayern Herr Werner Köhler ist gekommen, um die Altvorstände für ihre jahrzehntelangen Verdienste für die Fischerei zu ehren.
So wurde Roland Kröner und Fritz Kohn die silberne Ehrennadel und Josef Kröner die goldene Ehrenadel überreicht.
Damit den zahlreichen Besuchern die Verweilzeit während der Ausstellung nicht zu lange dauert, bot die Fischerzunft auch diverse Getränke und Bratwürste an. Dazu gab es auch die neuen Weißfischkringel, die sehr gut ankamen und viel zu schnell weg waren. Zum Naschen gab es frisches Popcorn.
Diese wohl einmalige Ausstellung sucht sicherlich seinesgleichen und wird es so wahrscheinlich nicht mehr geben.
Das zahlreiche positive Resümee der Besucher und auch von diversen Fachleuten bestätigte dies mehrfach.
Daher, wer diese Ausstellung verpasst hat, hat was Einmaliges, was zur Geschichte von Bischberg gehört, versäumt.
Gez. Stephan Kröner, 1. Vorstand