Sicherheit unserer Kinder – Verantwortung beginnt beim „Elterntaxi“
In der Schulstraße in Bischberg, besonders in der Zeit zwischen 7:25 und 7:40 Uhr und zum Unterrichtsschluss, beobachten viele von uns täglich Situationen, die für unsere Kinder gefährlich sind: Autos mit eingeschaltetem Warnblinker vor dem Zebrastreifen, unübersichtliche Wendemanöver, Kinder, die an ungeeigneten Stellen aussteigen. All das spielt sich regelmäßig vor unseren Schulen (Grund- und Mittelschule) ab.
Als Verwaltung, die örtlich für die Verkehrssicherheit zuständig ist, sehen wir diese Entwicklung mit großer Sorge. Trotz zahlreicher Aufrufe und über sonstige Berichterstattungen ist bislang kaum eine Verhaltensänderung bei uns vor Ort erkennbar. Alle Jahre wiederholt sich das Bild.
| Zwei Fragen stellen sich dabei immer wieder: | |
| • | Warum trauen viele Eltern ihren Kindern so wenig Selbstständigkeit zu? |
| • | Wie sollen Kinder lernen, sich eigenverantwortlich und sicher im Straßenverkehr zu bewegen, wenn sie es nie üben dürfen? |
Es geht dabei nicht darum, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Vielmehr ist es ein Appell an alle: Lassen Sie uns gemeinsam Verantwortung übernehmen.
Eltern und alle Verkehrsteilnehmer sind Vorbilder. Überdenken Sie das tägliche „Elterntaxi“ oder auch die begleitende Fahrt mit dem Fahrrad auf dem Gehweg. Geben Sie Ihren Kindern die Chance, zumindest ein Stück des Schulwegs selbstständig zurückzulegen. Das stärkt nicht nur das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten, sondern erhöht auch die Sicherheit aller Beteiligten.
Jedes Jahr müssen Elternbriefe von den Einrichtungen verteilt werden, zu den inzwischen leidigen Themen. Natürlich führen wir mit der Parküberwachung stichprobenartige Kontrollen durch, um besonders riskantes Verhalten konsequent zu unterbinden.
Wenn es gelingt, auch nur einige zum Umdenken zu bewegen, ist bereits viel gewonnen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Unterstützung/Bereitschaft, durch bewusstes Verhalten einen Beitrag zur Sicherheit unserer Kinder zu leisten.