Am 2. Oktoberwochenende beging Trosdorf die 160. Wiederkehr der Kircheneinweihung. Unter zahlreicher Teilnahme der Gesamtbevölkerung wurden die von Bürgerverein, Maintaler Blaskapelle und Freiwillige Feuerwehr angebotenen Veranstaltungen zu einem Festwochenende, das seinesgleichen sucht.
Den Auftakt bildete am Freitag der Fassanstich im Festzelt, den 1. Bürgermeister Michael Dütsch professionell meisterte. Bis in die Nacht wurde zur musikalischen Unterhaltung durch Thomas Datscheg gefeiert und geschunkelt.
Der Samstag stand im Zeichen des Kerwasbaumes, der wie in den letzten Jahren aus dem eigenen Rechtlerwald stammte. Unter musikalischer Begleitung durch die Blaskapelle wurde der von den Kerwasburschen gefällte und von den Kerwasmadla geschmückte Baum durch die von Zuschauern gesäumte Hauptstrasse gezogen. Beim Aufstellen zeigte sich die jahrelange Erfahrung der Kerwasburschen, ohne Hektik wurde der Baum in die Senkrechte gebracht und als Finale wurden die weiß-roten Rauchkerzen an der Spitze entfacht. Das anschließende Treiben inmitten der Schausteller auf dem Festplatz zeigte viele Gäste aus nah und fern unterhaltend beisammen stehen. Am Abend
bot die Jugend der Maintaler Blaskapelle noch eine Kinderdisco und abschließend steppte der Bär in der vollbesetzten Bar der Freiwilligen Feuerwehr.
Am Sonntag wurde der Festgottesdienst in der Kirche gehalten. Pfarrer Bergmann konnte freudig eine große Zahl von Schäfchen begrüßen. Beim nachmittäglichen Standkonzert auf dem Festplatz lauschten viele Gäste bei Kaffee und Kuchen den musikalischen Klängen der Maintaler Blaskapelle und ihrer Nachwuchsband.
Der Abschluss des Festwochenendes begann mit dem traditionellen Gottesdienst für die lebenden und verstorbenen Bürger Trosdorfs. Erstmals wurde die Messe im Festzelt gefeiert, zu der Pfarrer Bergmann erneut viele Bürger und die Kinder des Kindergartens begrüßen konnte. Am Nachmittag wurde es auf dem Festplatz nochmal spannend. Beim Hahnenschlag wurde der treffsicherste Schläger gesucht, der mit verbundenen Augen und einem Dreschflegel den Blumentopf trifft. So mancher Zuschauer blieb noch zu Bratwürsten und Bier, bis dann am Abend der beginnende Regen das Ende der Kerwafeierlichkeiten einläutete.